Lobdeburgtunnel: Setzungen im Toleranzbereich

Der Lobdeburgtunnel an der A4 bei Jena wird weiterhin genau überwacht. Setzungen, wie sie jüngst beim Lobdeburgtunnel festgestellt worden sind, treten bei Bauvorhaben dieser Größenordnung in aller Regel auf. Deshalb wurde während und nach der Bauphase ein feingliedriges Kontrollsystem installiert. An insgesamt 480 Messpunkten werden Werte erfasst, um das Setzungsverhalten des Bauwerkes durchgängig dokumentieren und auswerten zu können. Im Rahmen dieser planmäßigen Messungen ergaben sich Abweichungen im Setzungsverhalten der Tunnelröhren gegenüber den im Vorfeld berechneten Werten. Das planmäßige Monitoring der Bauwerksvermessung ist deshalb durch zusätzliche Messungen und Tiefenbohrungen erweitert worden, um weitere Erkenntnisse zu den Setzungsdifferenzen zu gewinnen.

Aktuelle Messergebnisse belegen eine Konsolidierung der Gesamtsetzung. Die Gesamtsetzung liegt innerhalb des Toleranzbereiches. Die gemessenen Abweichungen bedeuten daher keine Gefahr für den Baukörper des Lobdeburgtunnels. Eine Gefährdung des Tunnelbauwerks ist nach heutigem Kenntnisstand auch für die Zukunft nicht zu erwarten. Die Verkehrssicherheit des Tunnels ist weder eingeschränkt noch gefährdet. Die Verkehrsfreigabe der Nordröhre im September wird voraussichtlich planmäßig erfolgen können.

Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr wird die Erforschung der Ursachen für die festgestellten Setzungsdifferenzen auch weiterhin fortsetzen.

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