Schadholzeinschlag in Thüringen um knapp die Hälfte zurückgegangen

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Im Jahr 2016 wurden in Thüringens Wäldern 212 Tausend Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entfielen davon 92 Prozent bzw. 196 Tausend Kubikmeter auf Nadelgehölze. Im Einzelnen wurden knapp 186 Tausend Kubikmeter Fichte, Tanne und Douglasie und 11 Tausend Kubikmeter Kiefer und Lärche aufgearbeitet. An geschädigtem Laubholz wurden 16 Tausend Kubikmeter aus den Wäldern entfernt. Davon entfiel der überwiegende Teil (96 Prozent) auf die Holzartengruppe Buche und anderes Laubholz. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr nur knapp halb so viel Schadholz (-203 Tausend Kubikmeter) eingeschlagen wie im Vorjahreszeitraum 2015. Gegenüber dem langjährigen Mittel von 2010/2015 waren es 171 Tausend Kubikmeter weniger.

Der im Jahr 2016 durch Wind- und Sturmschäden verursachte Holzeinschlag betrug 54 Tausend Kubikmeter. Im Jahr zuvor wurden (bedingt unter anderem durch das Sturmtief „Niklas“ im März) noch 290 Tausend Kubikmeter wind- und sturmgeschädigtes Holz aufgearbeitet.

Aufgrund von Insektenbefall mussten im vergangenen Jahr mit 81 Tausend Kubikmetern nur geringfügig weniger Holz als noch im Jahr 2015 (82 Tausend Kubikmeter) entfernt werden. Mit einem Anteil von 38 Prozent am gesamten Schadholzeinschlag war der Einschlag aufgrund von Insektenbefall die häufigste Ursache und betraf fast ausschließlich (99 Prozent bzw. 80 Tausend Kubikmeter) Nadelgehölze.

Durch Schneebruch mussten im vergangenen Jahr 3 Tausend Kubikmeter Holz eingeschlagen werden. Im Vergleich zum Jahr 2015 (12 Tausend Kubikmeter) verringerte sich der Schadholzeinschlag durch Schneebruch somit um 76 Prozent.

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