«Schienenverkehr muss attraktiv bleiben»

Der Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, bekräftigte Freitag im Thüringer Landtag seine Kritik an den Kürzungsabsichten und Fahrplanverschiebungen der Fernverkehr- und Regionalverkehrsleistungen der Deutschen Bahn. «Es bleibt bei unseren Forderungen», so Carius, «die Planungen um ein Jahr zu verschieben, die angekündigte Reduzierung der Halte in Eisenach und Weimar zurückzunehmen und die Reiseketten beziehungsweise Anschlüsse in Eisenach und Saalfeld nicht in Frage zu stellen.»

Die DB Fernverkehr AG prüfe derzeit, inwieweit die negativen Auswirkungen verringert werden können, erklärte der Minister weiter. Das betrifft vor allem die Aufrechterhaltung der bestehenden ICE-Halte und die Anschlusssituation zum Nahverkehr.

«Auch werden wir weiterhin erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die Thüringer Regionen mit attraktiven Nahverkehrsangeboten optimal an die Fernverkehrsknoten Erfurt, Leipzig, Halle, Bamberg, Nürnberg und Göttingen anzubinden. Dies soll durch ein Netz von Expresszügen geschehen», sagte Carius.

«Erste Erfolge haben wir bereits erreicht», bilanzierte der Verkehrsminister. «So werden bereits ab Ende 2011 neue Direktverbindungen Jena – Saalfeld – Bamberg – Nürnberg geschaffen. Die für die Anbindung Ostthüringens wichtige Mitte-Deutschland-Verbindung soll weiter entwickelt und zweigleisig ausgebaut werden. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, um in der Relation Gera – Jena – Weimar – Erfurt zusätzliche Nahverkehrsleistungen bestellen zu können.»

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