Thüringer Industrie von Januar bis März 2008 – Eisenach Spitze

Von Januar bis März 2008 erzielten die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten*) einen Umsatz in Höhe von 6,8 Milliarden Euro und überboten das vergleichbare Vorjahresergebnis um 6,1 Prozent. Sieben Kreise mit einem Umsatz über je 380 Millionen Euro erreichten 53,3 Prozent des Industrieumsatzes Thüringens:
Die Stadt Eisenach (626 Millionen Euro) als Umsatzspitzenreiter, der Landkreis Gotha (592 Millionen Euro), der Wartburgkreis (587 Millionen Euro), der Landkreis Sömmerda (520 Millionen Euro), der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (473 Millionen Euro), der Saale-Orla-Kreis (421 Millionen Euro) und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (385 Millionen Euro).
Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Weimar (56 Millionen Euro), der Stadt Suhl (65 Millionen Euro) und der Stadt Gera (77 Millionen Euro).

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug im ersten Quartal 2008 durchschnittlich 34,7 Prozent und verringerte sich geringfügig zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum (34,8 Prozent).
Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach, deren Werte aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht werden dürfen. Es folgten der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 46,6 Prozent, die Stadt Jena mit 42,7 Prozent, der Kyffhäuserkreis mit 41,4 Prozent und der Saale-Orla-Kreis mit 36,1 Prozent.
Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz wurden im Landkreis Altenburger Land mit 14,1 Prozent, im Landkreis Nordhausen mit 15,6 Prozent und in der Stadt Suhl mit 17,6 Prozent ermittelt.

Im Monatsdurchschnitt von Januar bis März 2008 waren in den Thüringer Industriebetrieben 129 Tausend Personen tätig, 6184 Personen mehr als ein Jahr zuvor.
Ein hoher Beschäftigtenzuwachs wurde im Ilm-Kreis mit einem Anstieg von 995 Personen, im Landkreis Gotha (+ 680 Personen), im Landkreis Altenburger Land (+ 575 Personen), in der Stadt Jena (+ 520 Personen) und im Landkreis Nordhausen (+ 421 Personen) ermittelt.
Einen Rückgang der Beschäftigten wiesen die Landkreise Hildburghausen (- 225 Personen) und Sömmerda (- 36 Personen) aus.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen von Januar bis März 2008 bei 52 Tausend Euro und stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,0 Prozent. Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet:
Landkreis Sömmerda (117 Tausend Euro), Stadt Eisenach (108 Tausend Euro), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (64 Tausend Euro) und Landkreis Gotha (57 Tausend Euro).
Die geringsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die Stadt Gera (31 Tausend Euro), für die Stadt Suhl (37 Tausend Euro) und für den Landkreis Greiz (39 Tausend Euro) ausgewiesen.

Weitere Informationen können dem demnächst veröffentlichten Statistischen Bericht ‚Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe in Thüringen, Januar 2007 bis März 2008 nach Kreisen‘ entnommen werden.

*) Ab 2007 werden in der Industrie nicht mehr die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten, sondern nur noch die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erfasst.

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