Vogel in Essex: Partnerschaft vertiefen

Zum Abschluss seines Besuches in Thüringens Partnerregion Essex hat Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel dazu aufgerufen, die Partnerschaft mit der englischen Grafschaft zu vertiefen und zu verbreitern. Dies gelte für die Hochschulen, die Schulen, die Wirtschaft und andere Lebensbereiche, sagte Vogel am gestern Abend nach politischen Gesprächen in Chelmsford und Dedham.

Vogel regte vor allem die Gründung neuer Schulpartnerschaften an. Außerdem solle man gemeinsam überlegen, wie dem Lehrermangel an den Schulen von Essex abgeholfen werden könne. Die Gespräche über diese Vorhaben sollen fortgesetzt werden.

Der Ministerpräsident hob hervor, dass die Universität von Essex ein besonderes Interesse an der Weiterentwicklung des Parlamentarismus innerhalb der Europäischen Union und in den einzelnen Mitgliedstaaten der EU zeige. Dieses Thema sei mit Sicherheit auch für die Thüringer Hochschulen von Bedeutung.

Vogel bedankte sich beim Vorsitzenden des Grafschaftsrates, Joe Pike, für die außerordentliche Gastfreundschaft und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, möglichst bald wieder eine politische Delegation aus Essex in Thüringen begrüßen zu können.

In London war Vogel zuvor mit Lord Paul Hanningfield zusammengetroffen, um mit ihm über eine engere Zusammenarbeit der Regionen auf europäischer Ebene zu diskutieren. Im Rahmen des «Ausschusses der Regionen» (AdR) wirken die Regionen bereits heute an der Politik der Europäischen Union mit. Diese Mitwirkungsmöglichkeiten sollen nach Auffassung von Thüringen und Essex ausgebaut werden.

Lord Hanningfield ist Mitglied des britischen Oberhauses und zugleich Vorsitzender der konservativen Fraktion im Grafschaftsrat von Essex.

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