Wohnungsbaunachfrage in den ersten drei Quartalen 2015 über dem Vorjahresniveau

19 Prozent mehr Genehmigungen als im Vorjahr

Die Wohnungsbaunachfrage lag nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik in den ersten drei Quartalen 2015 über dem Niveau des Vorjahres (19 Prozent). Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden genehmigten im Wohn- und Nichtwohnbau insgesamt 3.789 Wohnungen.

Im Wohnungsneubau hatten die Bauherren mit 2.817 Wohnungen 9 Prozent bzw. 231 Wohnungen mehr geplant als im gleichen Zeitraum 2014. Die Genehmigungszahlen erhöhten sich vor allem bei den Einfamilienhäusern (+189 EFH bzw. +15 Prozent). In Zweifamilienhäusern wurden 33 Prozent mehr Genehmigungen erteilt (+42 Wohnungen). Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern verringerte sich um 7 Prozent (-74 Wohnungen).

Bis zum 3. Quartal 2015 wurden außerdem 909 Wohnungen zum Bau freigegeben, die durch Baumaßnahmen an bereits bestehenden Gebäuden entstehen sollen. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die Genehmigungszahlen hier um 61 Prozent bzw. 344 Wohnungen.

Im Nichtwohnbau erteilten die Bauaufsichtsbehörden in den ersten drei Quartalen 2015 insgesamt 1.006 Gebäuden eine Baugenehmigung (+7 Prozent), davon werden 585 Nichtwohngebäude durch Neubau entstehen. Hier entstehen 63 neue Wohnungen (+28 Wohnungen).

Die zum Zeitpunkt der Baugenehmigung veranschlagten Kosten im Nichtwohnbau insgesamt betrugen 311 Millionen Euro. Für neue Nichtwohngebäude wurden 188 Millionen Euro veranschlagt, gegenüber den ersten neun Monaten 2014 entspricht dies einem Minus von 95 Millionen Euro bzw. 34 Prozent. Begründet ist dieses Minus durch die Genehmigung wesentlich kleinerer Objekte. Der umbaute Raum sank für neue Nichtwohngebäude um 32 Prozent auf rund 2,1 Millionen Kubikmeter.

Bitte beachten: Nichtwohngebäude sind vor allem gewerbliche Betriebs-, Büro-, Handels- und Lagergebäude sowie Gebäude der öffentlichen Hand.