Schneekanonen stehen nicht still

Auch während der Weihnachtsfeiertage haben die mittlerweile neun in Betrieb genommenen Schneekanonen kaum stillgestanden. Immer wenn es die Minusgrade zuließen, wurde an Grenzadler, Wadeberg und Kanzlersgrund Schnee geschossen.
Die Organisatoren des Biathlon-Weltcups 2007 (3. – 7. Januar) werden nun schon am Mittwoch mit dem Auftragen und Präparieren des Kunstschnees auf die Loipe beginnen. „Wir wollen die bis Freitag angekündigten frostigen Temperaturen nutzen“, begründete Organisationschef Wolfgang Filbrich das Vorziehen der eigentlich erst fürs Wochenende geplanten Aktion. Auf diese Weise könne der Schnee gut durchfrieren und vor allem fest werden.
Bis zum Weihnachtswochenende waren auch alle Schneetransporte aus Bremerhaven in der Rennsteig Arena eingetroffen.
Unterdessen hat sich der produzierte Schnee auch zu einem Besuchermagneten für die Oberhofer Urlauber entwickelt. Die Organisatoren bitten deshalb schon jetzt für Verständnis, dass mit dem Auftragen des Schnees die dafür vorgesehenen Bereiche abgesperrt werden müssen.
Auf und in der Rennsteig-Arena tummelten sich an den Feiertagen die Touristen. Bestaunt wurde der große technische Aufwand für die Wettkämpfe.
Aber auch in Oberhof selbst gab es zu den Feiertagen viel Trubel. Die Geschäfte hatten geöffnet und luden die Touristen ein. In den Cafés und Restaurants gab es kaum freie Plätze und eine kleine Kunsteisbahn lud am Oberen Hof ein.
Menschen flanierten durch den Thüringer Wintersportort und freuten sich auf kommende sportliche Ereignisse.
Leider musste der Weltcup in der Nordischen Kombination abgesagt werden. Doch die Biathleten und Rennrodler werden gute Bedingungen vorfinden.
Daumendrücke für Oberhof gab es auch in Ruhla. «Nicht auszudenken, wenn Biathlon ausfallen würde. Auswirkungen hätte es auch im Nachwuchsbereich Thüringens geben», so Klaus Baacke, Erfolgstrainer vom WSC Ruhla.

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