Feierliche Eröffnung des Projekts „Offener Garten“

Am 18. Juli 2017 um 17:00 Uhr wurde feierlich das Projekt „Offener Garten“ eröffnet. Der Garten befindet sich in der Gartenanlage „Rauschende Pappel“ im Eisenacher Ortsteil Stregda. Unterstützung für die Umsetzung des Projekts erhält die Diako Kinder- und Jugendhilfe von dem Rotary Club Eisenach.

„Offener Garten“ ist ein Gartenprojekt, welches mehr als die Ernte von frischen Kräutern und Gemüse ist“, erläutert Isabel Göring, Leiterin des Nordlichts und Kindertreffs. Die Idee entstand auf Wunsch der Kinder und Jugendlichen, Aktivitäten nach draußen zu verlegen. Gemeinsam sollen mit den Kindern und Jugendlichen des Nordlichts, Kindertreffs und der Außenwohngruppe des Johannes-Falk-Heims unterschiedliche Kräuter sowie verschiedene Gemüsesorten angebaut werden. Es ist ein besonderes Anliegen, dass dabei eine Verbindlichkeit und Verantwortung zur Pflege des Gartens entsteht. Gemeinsames pflanzen, ernten sowie kochen sollen neue Formen der Gemeinsamkeit und Verbundenheit schaffen. „Insbesondere in den Sommermonaten können wir uns gut vorstellen, sämtliche Freizeitaktivitäten in den Garten zu verlegen, z.B. Federball, Volleyball spielen, baden im Planschbecken oder einfach nur draußen sitzen, grillen und ein Gartenfest feiern. Außerdem, als spezielles Angebot, werden Kinder und Jugendliche im Garten campen, die Zelte sind für heute Nacht schon aufgebaut“, erklärt Isabel Göring. Die Kinder und Jugendlichen des Nordlichts und Kindertreffs setzen sich überwiegend aus sozial benachteiligten Familien, Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf sowie mit Migrationshintergrund zusammen. Das Zusammentreffen verschiedener Kulturen, Religionen und Weltbildern sowie die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf sind oft von Missverständnissen geprägt. Daraus ergibt sich bei Kindern und Jugendlichen eine pädagogische Zielstellung, die sich zum einen an der Gesundheitserziehung, als auch an der Entwicklung von Kompetenzen orientiert. Ein wertschätzender Umgang miteinander und interkulturelle Kompetenz sind hier, neben dem gemeinsamen Tun, von höchster Bedeutung.