Lieder aus Thüringen

Samstag 14.11.2015 • 19.30 Uhr • St. Concordia-Kirche zu Ruhla

Stephan Lux (Düsseldorf) – Piano
Thomas Busch (Solingen) – Bariton

musizieren Lieder von Friedrich Lux, T.M. Eberwein, Arno Kleffel u. a. Thüringischen Komponisten. Statt Eintritt bitten wir um angemessene Spenden!

An diesem Abend wird es die Gelegenheit geben, die von S. Lux und Th. Busch produzierte CD mit Lux-Liedern käuflich zu erwerben und signieren zu lassen. Ein Euro vom Erlös jeder verkauften CD spenden die Künstler an das Bildungsprojekt in Ruanda des Ökumenischen 1Welt-Kreises im Erbstromtal. ecu1wk.st-concordia.de

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Stephan Lux entstammt einer in musikalischer Hinsicht traditionsreichen thüringischen Familie. So pflegte sein Urururgroßvater, der Komponist und Ruhlaer Stadtkantor Georg Heinrich Lux (1779-1861) beispielsweise eine Freundschaft mit Franz Liszt, der ihn mehrfach in Ruhla besuchte, wo sich beide intensiv musikalisch austauschten. Sein Ururgroßonkel Friedrich Lux (1820–1895) war „als Orgelvirtuose eine der herausragenden Erscheinungen seiner Zeit“, wie der Mainzer Musikwissenschaftler Dr. Günter Wagner in einer Studie von 1988 schreibt. Der 1970 in Friedrichroda (Thüringen) geborene Stephan Lux begann 15-jährig sein Studium bei Prof. Friedrich Macher, einem Schüler des legendären Samuel Feinberg, zunächst an der Spezialschule, später an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. 1987 wurde er allerdings aus politischen Gründen exmatrikuliert – die offizielle Begründung lautete „geistige Unreife“. So wurde er für ein Jahr Postbote, bevor er anschließend sein Studium fortsetzen konnte und 1993 bis 1999 an die Detmolder Musikhochschule zu Prof. Arnulf von Arnim wechselte. Meisterkurse u. a. bei Olivier Gardon in Paris, bei Boris Bloch, Viktor Merzhanov (Moskau) und bei Vitalij Margulis (Los Angeles) sowie – besonders prägend – bei Anatol Ugorski rundeten seine Ausbildung ab. Er erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen, u. a. den ersten Preis beim Bayreuther Klavierwettbewerb, einen Sonderpreis beim Internationalen Schubertwettbewerb, den Kulturförderpreis der Westfälischen Wirtschaft, einen Preis beim Wettbewerb für Neue Musik Weimar sowie Stipendien u. a. des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth und der GFBK Hannover. 1998 wurde er in die Yehudi-Menuhin-Foundation aufgenommen. Er ist Mitbegründer und war zeitweilig Präsident der Internationalen Olivier-Messiaen-Gesellschaft. Konzertreisen führten ihn u. a. nach Holland, Frankreich, Italien, auf das ROHSPAG-Festival in Brasov (Rumänien), zum Festival „Mitte Europa“, nach Lettland sowie mehrfach nach Japan. Es liegen Konzertmitschnitte und Studioaufnahmen u. a. vom MDR, SWF sowie vom Lettischen Fernsehen vor. Im Herbst 2006 wird bei dem Berliner Label „la lune“ eine CD mit einem Solo-Recital mit Werken von Scarlatti bis Messiaen erscheinen.

Preise und Auszeichnungen
Stephan Lux erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen, unter anderem den ersten Preis beim Bayreuther Klavierwettbewerb, einen Sonderpreis beim Internationalen Schubertwettbewerb, den Kulturförderpreis der Westfälischen Wirtschaft, einen Preis beim Wettbewerb für Neue Musik Weimar sowie Stipendien unter anderem des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth und der GFBK Hannover. 1998 wurde Stephan Lux in die Yehudi-Menuhin-Foundation aufgenommen. Er ist Mitbegründer und war zeitweilig Präsident der Internationalen Olivier-Messiaen-Gesellschaft.

Konzertreisen und Aufnahmen
Konzertreisen führen Stephan Lux unter anderem nach Holland, Frankreich, Italien, auf das ROHSPAG-Festival in Brasov (Rumänien), zum Festival „Mitte Europa“, nach Lettland sowie mehrfach nach Japan. Es liegen Konzertmitschnitte und Studioaufnahmen unter anderem vom MDR, SWF sowie vom Lettischen Fernsehen vor. Im Frühjahr 2006 erschien bei dem Berliner Label „la lune“ eine CD mit einem Solo-Recital mit Werken von Scarlatti bis Messiaen. Im Jahr 2011 präsentierte Stephan Lux während der Festwoche zum 350. Geburtstags der Winkelkirche St. Concordia zu Ruhla, im Rahmen der Lux-Festspiele, die weltweit erste CD mit Liedern des Ruhlaer Komponisten, Orgelvirtuosen und Kapellmeisters, Friedrich Lux, die er mit dem Bariton Thomas Busch (Solingen) aufgenommen hatte.

Thomas Busch, studierte zunächst evangelische Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf und anschließend Gesang an der Folkwanghochschule in Essen. Er nahm teil an Meisterkursen u.a. bei Charles Spencer, Irvin Gage, Cornelius L. Reid, bei Kurt Equiluz in Österreich, bei Elio Battaglia in Italien sowie bei Andreas Schmidt im Rahmen der Internationalen Bach-Akademie Stuttgart. Entscheidende Impulse erhielt er zuletzt durch die Arbeit mit Ulf Bästlein.
Er war er Stipendiat der „Società dell´Opera Buffa“ in Mailand und zweiter Preisträger beim „Concorso Internazionale Angelica Catalani“ in Italien in der Sparte Lied. Beim „Corso Internazionale di Musica Vocale da Camera“ in Conegliano wurde er von der Universität Ca‘ Foscari, Venedig mit einem Stipendium ausgezeichnet.
Neben seiner Tätigkeit als Oratoriensänger, sang er auch an den Opernhäusern in Düsseldorf und Aachen und ist regelmäßig in verschiedenen Theatern Italiens zu hören. Seine besondere Vorliebe gilt dem Liedgesang. Die wichtigsten Liederzyklen wie Schuberts Winterreise oder Schumanns Dichterliebe interpretiert er ebenso wie die bedeutenden Werke des 20. Jahrhunderts regelmäßig im In- und Ausland.
Thomas Busch unterrichtet die Klasse für Musica Vocale da Camera am Konservatorium in Mantua und hielt Meisterkurse für die „Accademie dell‘ Abbondanza“ in Italien sowie für die Stiftung Jóvenes Cantantes P.A. in San José, Costa Rica und das Conservatorio Superior de Música in Vigo, Spanien.

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