7 Unfallopfer im letzten Monat

„Der Großteil junger Fahrer hält sich nicht an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten“. So begründet Günter Leimbach von der Polizeiinspektion Eisenach die hohe Zahl von Unfallopfern im letzten Monat. Bei ingesamt fünf tödlichen Unfällen im Wartburgkreis kamen sieben Menschen ums Leben. Vier der Fahrer waren zwischen 18 und 25 Jahre alt. Im Vergleich zum lezten Jahr, wo insgesamt 12 Unfallopfer zu verzeichnen waren, ist das ein erheblicher Anstieg. Um dagegen zu wirken, sind Verkehrswacht Wartburgkreis und Polizeiinspektion Eisenach sehr darum bemüht, vor allem in Jugendclubs Aufklärungsarbeit zu leisten. „Leider waren diese Aktionen bis jetzt erfolglos“, bedauert Ina Schneider von der Eisenacher Verkehrswacht. Es sei schwer, an die Jugendlichen heranzukommen und die Resonanz auf Aktionen sei auch nicht wie gewünscht. Deshalb soll nun versucht werden, in einer anderen Form Vertrauen zu den Jugendlichen aufzubauen. Verkehrswacht und Polizei stehen zur Verfügung, um hautnah Aufklärungsarbeit zu leisten. Es werden vor Ort Reaktionstests durchgeführt und Aktionen in Schulen durchgeführt. Gezeigte Unfallbilder sollen bei den Jugendlichen eine Schockreaktion hervorrufen, die zum weiteren Nachdenken anregen soll. Auch Alkoholtests werden durchgeführt, um zu zeigen, wie schnell die vorgeschriebene Promillegrenze überschritten ist. Eine Bitte der Polizei ist es, dass besonders die Verantwortlichen versuchen, den Weg für solche Aktionen zu bahnen.

Anzeige