August 2008: Weniger Straßenverkehrsunfälle, aber mehr Verkehrstote

Im August 2008 wurde die Thüringer Polizei zu 4601 Unfällen gerufen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 300 Unfälle weniger (- 6,1 Prozent) als im entsprechenden Vorjahresmonat.
Davon waren 736 Unfälle mit Personenschaden (- 4,9 Prozent) und 3 865 Unfälle bei denen Sachschaden entstand (- 6,3 Prozent).

Von den 736 Unfällen mit Personenschaden ereigneten sich auf Autobahnen 40 Unfälle, auf Bundesstraßen 165, auf Landesstraßen 197, auf Kreisstraßen 40 und auf anderen Straßen 294.
Weniger Unfälle mit Personenschaden wurden auf Autobahnen (- 18,4 Prozent) und auf Bundesstraßen (- 23,3 Prozent) registriert.

Die meisten Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich beim Einbiegen oder an Kreuzungen (167 Unfälle mit einem Anteil von 22,6 Prozent) und beim Abkommen von der Fahrbahn nach rechts (114 Unfälle, 15,5 Prozent).

Im August 2008 starben 18 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen auf Thüringer Straßen. Das waren 2 Menschen mehr als im August vergangenen Jahres.
Unter den 18 getöteten Personen waren 6 Fahrer und Mitfahrer von Kraftfahrzeugen, 2 Fahrradfahrer und 2 Fußgänger.
Immer mehr Fahrradfahrer verunglücken tödlich bei Verkehrsunfällen. Von Januar bis August 2008 verloren 10 Fahrradfahrer ihr Leben, das sind doppelt so viel getötete Fahrradfahrer wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den ersten acht Monaten dieses Jahres gab es mehr getötete Radfahrer als im gesamten Jahr 2007 (7 getötet Fahrradfahrer).

Darüber hinaus verletzten sich bei Verkehrsunfällen 935 Personen. Das waren 84 Personen bzw. 8,2 Prozent weniger als im August 2007.

Von Januar bis August 2008 ereigneten sich auf Thüringer Straßen 36979 Straßenverkehrsunfälle. Das waren 1976 bzw. 5,1 Prozent weniger polizeilich erfasste Unfälle als in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres.
Die Unfälle mit Personenschaden gingen im Vergleich der ersten acht Monate 2007 und 2008 um 592 Unfälle bzw. 10,1 Prozent auf 5260 Unfälle zurück. Bei diesen Unfällen starben 119 Menschen, 10 Menschen bzw. 7,8 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die Zahl der Verletzten sank um 588 Personen bzw. 10,2 Prozent auf 6853 Personen.