Mehr Zugverkehr als am vergangenen Streiktag

Die Streikaktionen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben in den heutigen Morgenstunden für Bahnkunden zu Beeinträchtigungen im Regional- und S-Bahn-Verkehr geführt. Trotz des Streiks sind bereits jetzt durchschnittlich über die Hälfte aller Regionalzüge und S-Bahnen gefahren. So fährt die Berliner S-Bahn derzeit in einem 20-Minuten-Takt. Insgesamt zeigen die Streiks im Vergleich zum vergangenen Streiktag weniger Wirkung.
Im Streikverhalten der Lokomotivführer stellt die Bahn ein starkes Ost-West-Gefälle fest. Im bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen streiken rund 160 Lokomotivführer. Allein in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind dagegen etwa 300 Lokomotivführer im Ausstand (Stand 10.30 Uhr).
«Es ist unerträglich, dass eine kleine Gruppe von bundesweit rund 1400 Streikenden versucht, Deutschland lahm zu legen. Die Streiks verfehlen jedoch zunehmend ihre Wirkung. Heute waren bisher bundesweit mehr Reisende und Züge unterwegs als am vergangenen Freitag, dem letzten Streiktag», sagte Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn AG, heute in Berlin.
Schwerpunkte der Streikaktionen liegen derzeit noch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg sowie Mecklenburg-Vorpommern. Dort, wo es möglich ist, setzt die DB Ersatzverkehre mit Bussen ein. Insgesamt sind über 200 Busse im Einsatz. Die S-Bahnen in Nordrhein-Westfalen, in München und in Frankfurt am Main verkehren im Einstundentakt. Die S-Bahnen in Hamburg fahren in einem 20-Minuten-Takt.

Aktuelle Informationen zur Situation im Zugverkehr finden Reisende im Internet unter www.bahn.de/aktuell. Außerdem können sich Kunden über eine kostenlose Service-Hotline unter der Telefonnummer 08000-996633 rund um die Uhr informieren.

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