Rutschgefahr durch überfrierende Nässe

In vielen Teilen Deutschlands meldet sich der Winter zurück. Die Gefahr vor überfrierender Nässe oder gefrierendem Regen sollten Autofahrer ernst nehmen. Achmed Leser vom TÜV Thüringen rät, das Fahrverhalten den Straßenbedingungen anzupassen und auf Wetterwarnungen zu achten.

Die milden Temperaturen der letzten Wochen ließen bei manchen Autofahrern erste Frühlingsgefühle wach werden. Allerdings ist der Winter noch lange nicht vorbei. Das weiß auch Achmed Leser vom TÜV Thüringen.

Januar und Februar sind die klassischen Wintermonate. Autofahrer müssen auch bei wärmeren Perioden darauf gefasst sein, dass der Winter abrupt einsetzen kann. Vor allem auf Brücken besteht die Gefahr der überfrierenden Nässe, hier sollte besonders vorsichtig und zurückhaltend gefahren werden,

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erklärt Unfallexperte Achmed Leser. Warnungen der Wetterdienste vor Straßenglätte sollten ernst genommen werden.

Gerade in den Morgen- und Abendstunden kann sich eine regennasse Straße in eine gefährliche Rutschbahn verwandeln. Vor allem dann, wenn der Regen in Schnee übergeht, so Leser. Wer einmal bei Eisregen ins Rutschen gerät, hat oftmals, trotz der modernen elektronischen Helferlein, keine Chance, unversehrt zum Stehen zu kommen,

erläutert Leser. Der Unfallexperte rät, im Fall einer Rutschpartie möglichst die Bremswirkung des Motors zu nutzen beziehungsweise gefühlvoll zu bremsen und auf keinen Fall hektische Lenkmanöver einzuleiten. Generell sollte die Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen angepasst werden.

Hilfreich sind die Außentemperaturanzeige und Eiswarner, die in modernen Fahrzeugen heute zum Standard gehören. Ab drei bis vier Grad Celsius signalisiert ein Warnton beziehungsweise eine blinkende Anzeige im Display dem Fahrer, dass es glatt werden kann.

Die Temperaturanzeige sollte der Fahrer im Winter immer im Blick haben, um bei einem plötzlichen Temperatursturz möglichst im Vorfeld das Tempo reduzieren zu können,

so der Unfallexperte.

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