Sicht nach vorn: Windschutzscheibe öfter auch von innen reinigen

Wie viele Unfälle jährlich auf das Konto von verschmierten Frontscheiben beziehungsweise schlechtem Durchblick gehen, ist statistisch nicht erfasst. Fest steht, dass es gerade bei direkter Sonneneinstrahlung aufgrund schmutziger Windschutzscheiben zu Blendeffekten bis hin zum kompletten Blindflug kommen kann. Torsten Hesse vom TÜV Thüringen rät daher zum regelmäßigen Säubern der Windschutzscheibe, und zwar nicht nur von außen.

Schmutzablagerungen auf der Innenseite der Windschutzscheibe können wie ein Grauschleier wirken, erläutert Fahrzeugexperte Torsten Hesse. Wenn die Scheibe dann noch durch Insektenreste verkleistert ist, verstärkt sich die Blendwirkung der Sonnenstrahlen oder des Scheinwerferlichts des Gegenverkehrs, warnt der Verkehrsexperte vom TÜV Thüringen.

Im Extremfall kommt es zum Unfall, wenn der Fahrer andere Verkehrsteilnehmer übersieht oder Verkehrsführungen nicht richtig einschätzt. Torsten Hesse empfiehlt neben der äußeren Optik, wie Lack- und Felgenpflege, auch auf die inneren Werte des Fahrzeugs zu achten. Das Säubern der Frontscheibe von innen gehört dabei regelmäßig dazu. Durch die Luftzirkulation des Fahrzeuggebläses lagert sich mit der Zeit auf der Innenseite der Scheibe ein Fett- und Schmutzfilm ab. Dieser lässt sich im Übrigen einfach mit handelsüblichen Glasreinigern entfernen. Für die äußere Scheibenpflege hält der Kfz-Zubehörhandel zahlreiche Spezialreiniger parat. Beim Kauf sollte auf die Umweltverträglichkeit Wert gelegt werden.

Eine klare Sicht erhöht nicht nur die Verkehrssicherheit, eine saubere Frontscheibe macht das Autofahren auch entspannter, so Hesse.

Der Zustand der Wischerblätter und der Füllstand der Scheibenwaschanlage sollte deshalb ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden. Nur mit ausreichend Wischwasser und entsprechendem Zusatz ist eine gute Sicht nach vorn gewährleistet.

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