TÜV Thüringen rät: Besonnene Reisevorbereitung sichert stressfreie Urlaubsfahrt

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Urlaubszeit ist Reisezeit. Wer stressfrei mit dem Auto am Urlaubsort ankommen möchte, sollte einige Dinge bei seiner Reisevorbereitung beachten. TÜV Thüringen-Verkehrsexperte Torsten Hesse gibt wertvolle Tipps.

1. Reiseplanung:
Gut beraten ist derjenige, der seine Reise mit Zeit plant.

In der Hektik werden oftmals wichtige Papiere wie Pass, Personalausweis und Führerschein zu Hause liegengelassen. Diese sollten jederzeit griffbereit sein,

so Hesse. Bei Auslandsreisen Versicherungsunterlagen nicht vergessen. Autofahrer sollten sich im Vorfeld informieren, welche landesspezifischen Regelungen und Vorschriften im jeweiligen Reiseland gelten.

Auf keinen Fall darf die Warnweste im Auto fehlen. In Deutschland ist zwar nur eine Warnweste vorgeschrieben, der TÜV Thüringen empfiehlt allerdings, immer so viele Warnwesten wie Insassen an Bord zu haben. Ein Verstoß im Ausland kann dabei empfindlich teuer werden. In den Ländern der Europäischen Union verhängte Bußgelder werden auch in Deutschland vollstreckt,

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warnt der Torsten Hesse. Auch zu hohes Tempo kann die Urlaubskasse im Ausland empfindlich belasten. Um mögliche Staus umfahren zu können, sollte die Reiseroute mit Alternativstrecken geplant werden. Navigationsgeräte sind heutzutage hilfreiche Reisebegleiter, die eine stressfreie Fahrt ermöglichen. Um sich einen Überblick zu verschaffen, kann ein Blick in die gute alte Karte im Vorfeld nicht schaden. „Vor Reiseantritt sollten Autofahrer auf Stauwarnungen im Radio oder Internet achten. Wer seine Abfahrtszeit nicht in die Hauptverkehrszeit legt, vermeidet von vornherein unnötige Standzeiten“, rät Hesse vom TÜV Thüringen. Ganz wichtig: niemals übermüdet oder nach einem gestressten Arbeitstag die Urlaubsreise antreten.

2. Technik-Check:
Wer Pannen vermeiden möchte, sollte vor der großen Urlaubsfahrt den technischen Zustand seines Wagens überprüfen. Dumm, wenn gerade auf der Fahrt in den lang ersehnten Urlaub ein Reifen platzt oder gar der Motor überhitzt. Pannen, die jedes Jahr immer wieder zur Urlaubszeit passieren, aber vermeidbar sind, weiß Torsten Hesse.

„Einige Dinge am Fahrzeug kann jeder vor Reiseantritt selbst prüfen, die Füllstände von Motoröl, Kühlflüssigkeit oder Scheibenwischwasser beispielsweise. Wer mit zu wenig Öl oder Kühlflüssigkeit losfährt, muss sich über einen Motorschaden nicht wundern“, erklärt Hesse. Auch die Prüfung von Wischerblättern, Reifendruck, Profilhöhe oder die Funktion der lichttechnischen Einrichtung lassen sich einfach in Eigenregie bewerkstelligen. An den sicherheitsrelevanten Verschleißteilen sollte man nie sparen. „Mit abgefahrenen Reifen endet die Urlaubsreise oftmals mit einer Reifenpanne oder schlimmstenfalls in der Leitplanke“, so der Verkehrsexperte des TÜV Thüringen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt seinen Wagen vor der Urlaubsreise von einem Profi checken. An den Prüfstationen des TÜV Thüringen oder in Fachwerkstätten können Autofahrer einen umfangreichen Urlaubs-Check an ihrem Fahrzeug durchführen lassen.

3. Beladen:
Viele Autofahrer unterschätzen die Gefahren bei falsch beladenen oder gar überladenen Fahrzeugen. „Das Fahrverhalten, gerade bei Kurvenfahrten, verändert sich erheblich. Der Bremsweg erhöht sich und das kann vor allem bei längeren Bergabfahrten brenzlig werden“, erläutert Torsten Hesse. Das zulässige Gesamtgewicht darf nie überschritten werden, ein Blick in die Fahrzeugpapiere ist da ratsam.

Laut Hesse sollten für das Beladen folgende Regeln beachtet werden. „Schwere Sachen immer nach unten packen. Keine Gegenstände unachtsam in der Hutablage abgelegen, diese können bei einer Vollbremsung zu gefährlichen Geschossen werden. In den praktischen Dachbeladungssystemen möglichst leichte Dinge verstauen. Reifendruck und Scheinwerfereinstellung sollten vor der Reise dem Beladungszustand angepasst werden.“

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