Alles für den Winterdienst – demopark + demogolf 2011

Mehr als 60 Firmen aus Deutschland und Europa werden im Rahmen der diesjährigen demopark + demogolf vom 26. bis 28. Juni in Eisenach zahlreiche Innovationen in der Winterdiensttechnik präsentieren. Damit bietet Europas größte Freilandausstellung für den professionellen Maschineneinsatz im Garten- und Landschaftsbau sowie im Kommunalbereich eine unvergleichlich große Bandbreite an Technologien für den Einsatz im Winterdienst. Nirgendwo sonst werden so viele Schlepper, Kommunaltransporter, Streuer und Schilder für Räum- und Streuaufgaben live im Einsatz gezeigt wie auf der demopark + demogolf.

Effizienz und Schlagkraft gefragt
Dabei spielen Effizienz und Schlagkraft gerade im Saisongeschäft des Räum- und Streudienstes eine herausragende Rolle. Schließlich entfallen rund 40 Prozent der Winterdienstkosten auf Streustoffe wie Salz, Splitt oder Granulat. Gründliche Vorarbeit mit modernen Maschinen ist die Voraussetzung für gute Ergebnisse. Setzt man beispielsweise Pflug und Kehrwalze im Verbund ein, so sind deutliche Streustoffeinsparungen von bis zu 40 Prozent realisierbar. Denn je besser Schnee und Eis mechanisch entfernt werden, desto weniger muss das Streugut auf chemisch-physikalischem Wege Nacharbeit leisten. Das bringt nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch Vorteile – Ressourcen schonen und gleichzeitig produktiver arbeiten, das sind die Vorzüge moderner Räumsysteme.

Für den jeweiligen Einsatzzweck optimiert, stehen Schneepflüge für die Links- und Rechtsräumung auf Straßen und Gehwegen, Keilpflüge für schmale Wirtschaftswege sowie Kombipflüge für wechselnde Verhältnisse zur Verfügung. Mechanische beziehungsweise hydraulische Pflugentlastungssysteme sorgen außerdem dafür, Räumgeräusche und Verschleißerscheinungen während des Einsatzes zu minimieren.
Um auch bei höheren Räumgeschwindigkeiten wirksame Resultate zu erzielen, sind neuerdings Schneeräumschilder verfügbar, welche die Eigenschaften herkömmlicher Umklapp- und Federschilder miteinander kombinieren. Bei besonders widrigen winterlichen Verhältnissen sind allerdings Fräsen und Schleudern nach wie vor die erste Wahl.

Trend zu elektronischen Steuerungen in der Streutechnik
In der Streutechnik zeichnet sich ein klarer Trend zu elektronischen Steuerungen ab. Zahlreiche Anbieter werden auf der demopark + demogolf Neuerungen im Bereich der Regelelektronik vorstellen, die für eine deutliche Steigerung der Performance sorgen.
Präzise dosieren zu können, reicht allerdings längst nicht aus. Vielmehr etablieren sich zunehmend auch Systeme zur GPS-gestützten Streudatenerfassung. Hier dominieren heute CAN-Bus-Systeme, die mit nur zwei Datenleitungen komplexe Steuerungen und Betriebsdatenerfassungen ermöglichen.

Neben Ressourcenschonung und Effizienz ist die Gleichmäßigkeit der Streumittelausbringung das entscheidende Kaufkriterium. Die Querförderung des Streugutes zum Schacht wird daher häufig durch Schnecken unterstützt. Beliebt sind auch sogenannte Bandstreuer, die selbst bei wechselndem Streugut eine zuverlässige Ausbringung gewährleisten.

Aufsatzstreumaschinen auch für den Sommereinsatz geeignet
Antriebstechnisch am weitesten verbreitet sind bei größeren Streuern im Fahrzeug integrierte Kommunalhydraulikanlagen. Ebenso werden vermehrt kompakte, elektrisch betriebene Salzstreuer für Pritschenfahrzeuge eingesetzt, die über den 12 Volt-Fahrzeugstrom gespeist werden. Große Aufsatzstreumaschinen, mit denen der Straßenwinterdienst heute maßgeblich bestritten wird, können mithilfe von Abroll- oder Absetzsystemen auch problemlos für den Sommereinsatz mit anderen Geräten bestückt werden.

Einen regelrechten Siegeszug hat in letzter Zeit die Feuchtsalztechnik erlebt. Damit sind Salzeinsparungen von bis zu 50 Prozent erreichbar. Einen weiteren Entwicklungsschritt stellen reine Solesprüher dar. Sie werden auf Gehwegen eingesetzt und ermöglichen eine optimierte Bindung von Feinstäuben.

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