Automobilzulieferer ae group sieht zuversichtlich in die Zukunft

Der Vorstand der ae group, Gerhard Ankenbauer, ist zuversichtlich, dass im November diesen Jahres das Insolvenzverfahren für sein Unternehmen abgeschlossen sein wird. Das sagte er bei einem Besuch von Landrat Reinhard Krebs und Wirtschaftsdezernent Friedrich Krauser in der Firmenzentrale in Gerstungen am vergangenen Dienstag. Der Spezialist für die Herstellung von Aluminium-Druckgussteilen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie aus dem Wartburg-Kreis hatte im Juli diesen Jahres reguläre Insolvenz anmelden müssen, nachdem der Umsatz in Folge der weltweiten Absatzkrise von 160 Millionen Euro auf 80 Millionen Euro eingebrochen war. Ursprünglich hatte das Unternehmen rund 1400 Arbeitskräfte an sieben Standorten, unter anderem in den USA und Polen beschäftigt. Nach der erfolgten Strukturveränderung hat die ae group mehrere Standorte zusammengefasst.
Der Standort Gerstungen soll nach Plänen des Konzerns weiter gestärkt werden. Derzeit sind etwa 450 Arbeitskräfte in Gerstungen bei der ae group beschäftigt. Es wurde eine Beschäftigungsgesellschaft gegründet, in der gekündigte Mitarbeiter weiter geschult werden. Gerhard Ankenbauer zeigte sich überzeugt davon, dass viele Mitarbeiter aus der Beschäftigungsgesellschaft wieder in das Unternehmen zurückgeholt werden, sobald sich die Auftragslage verbessert. Der Vorstand der ae group ist froh darüber, dass trotz des Insolvenzverfahrens keiner der Kunden die Partnerschaft mit dem Zulieferunternehmen ae group aufgekündigt hat. Gerhard Ankenbauer betonte außerdem, dass bei ae in Gerstungen erneut junge Leute ausgebildet werden, sobald das Unternehmen wieder «auf sicheren Füßen» stehe.
Landrat Krebs sicherte seine Unterstützung zu und zeigte sich überzeugt davon, dass der eingeschlagene Unternehmenskurs erfolgversprechend sei.

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