Der dreimillionste Eisenacher

Er ist blau-weiß, hat zahlreiche Extras wie einen «LED-Sternenhimmel», heißt «Adam» und wird nach Frankreich verkauft werden – der dreimillionste Opel, der im Eisenacher Werk gebaut wurde.
Am heutigen Mittwoch rollte der kleine Flitzer, flankiert von Kunstnebel und unter den Augen von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU), der Opel-Belegschaft und rund 50 Journalisten vom Band.

«Es ist eine lange und wichtige Tradition, die Eisenach mit dem Automobilbau pflegt und die durch den dreimillionsten Opel noch bekräftigt wird», freute sich Thüringens Landesmutter, Lieberknecht, welche im Nachgang an den offiziellen Part der Veranstaltung freudig vor und mit dem Fahrzeug für Fotos posierte.
Auch der Vorstandsvorsitzende der Adam Opel AG, Karl-Thomas Neumann, war anlässlich dieses besonderen Ereignisses am heutigen Tag extra in das Eisenacher Werk gekommen. Und obwohl sein Dienstwagen eigentlich ein Opel «Insignia» ist, sprach er in einem Grußwort von seiner persönlichen Begeisterung für die in Eisenach hergestellten Kleinwagen, «Adam» und «Corsa».
Dabei liegt jedoch das betriebseigene Monopol für die Herstellung des «Adam» im Eisenacher Werk, während der «Corsa» nicht nur in der Wartburgstadt, sondern ebenfalls im Werk in Saragossa (Spanien) aufgebaut wird.

Doch nicht nur Ehrengäste waren zur Feier für den dreimillionsten Opel gekommen. Vor allem große Teile der Belegschaft des Werks freuten sich über diesen besonderen Tag in ihrem Arbeitsalltag. Denn genau in der Mittagspause des größten Arbeitsgebers der Region fand der «Stapellauf» des Fahrzeugs statt.

Für die Belegschaft des Werks sprach der Betriebsratsvorsitzende, Bernd Lösche. Er erinnerte an den Anfang des Eisenacher Opel Werks im Jahr 1990. Damals war es der «Vectra A», der noch im Automobilwerk Eisenach, parallel zum Wartburg 1.3, gebaut wurde.
«Seitdem sind es drei Millionen Fahrzeuge, die hier vom Band rollten und dies ist alles der Verdienst unserer Mitarbeiter», sagte auch die Direktorin des Eisenacher Werks, Elvira Tölkes.

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Sie war es auch, welche im Anschluss an die Vorstellung des dreimillionsten Fahrzeugs allen Anwesenden eine rund 20-minütige Führung durch die Fertigungsanlage des modernen Werks bot. Dabei kamen Journalisten und Ehrengäste ins Gespräch mit den Mitarbeitern und wurden über die verschiedenen Fertigungsmechanismen in Eisenach informiert, welche seit Beginn des Werks ständig verbessert werden und auch in Zukunft «weiterhin perfektioniert werden sollen, sodass wir bald auch den viermillionsten Opel aus Eisenach feiern können», scherzte Werksdirektorin Tölkes.

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