Ein neuer Anstrich für die Brasserie

Es ist kein Aprilscherz, welchen sich Daisy Miller und Jan-Phillip Piel da für den Eisenacher Glockenhof ausdachten. Viel mehr ist es ein «neuer Anstrich», der in der Brasserie des Eisenacher Traditionshotels momentan getätigt wird und am Ersten des kommenden Monats dann auch für die Öffentlichkeit zu sehen sein soll.

Denn die beiden Jungunternehmer sind derzeit an einer generellen Renovierung des Hotels in der Wartburgallee aktiv. Seit dem 01. Januar führen die 24-jährige Hamburgerin und der 26-jährige Münsteraner die Herberge und arbeiten gerade dabei, dieser einen neuen, dem Anspruch entsprechenden, Glanz zu verleihen.
Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Brasserie im Erdgeschoss ein. «Wir wollen die Brasserie in der Glocke wieder zu einem gemütlichen und angenehmen Treffpunkt in Eisenach machen und von dem dunklen Fußball-Kneipen-Charakter wegkommen», erklärt Geschäftsführerin Miller.

Ihrem Vater, Nicholas Miller, gehört das Objekt seit über zehn Jahren und so berichtet die junge Frau, dass sich für sie und Jan-Phillip Piel mit dem Auszug des alten Pächters die Möglichkeit ergeben hat, ein neues, eigenes Projekt zu beginnen. Dabei hätten sie sich vor allem in die Landschaft um Eisenach und die Herzlichkeit der Eisenacher selber verliebt.

Dass die Piel und Miller, welche beide unter anderem im englischen Cambridge studierten, allerdings bei ihrem großen Vorhaben nicht alleine dastehen, das beweist ein Blick in die Küche. Tatkräftig werden sie von Michael Kohlstock unterstützt, der Koch, welcher zuvor im Hörselberghaus arbeitete, wird sie beim Umsetzen ihrer neuen Ideen für die Gastronomie der Wartburgstadt unterstützen.
«Wir wollen eine einfache und bodenständige, aber zugleich moderne und regionale Küche anbieten», schildert Kohlstock die neuen Ideen für die Brasserie. So sind es beispielsweise eine Karotte-Ingwer-Suppe oder Linguine mit Paprikarahm, Hähnchenbruststreifen und frischen Kräutern, die auf der überschaubaren aber interessanten Menükarte des Restaurants stehen werden.

«Unser Plan ist es, das Angebot öfter zu wechseln und somit eine größere Vielfalt und zugleich bessere Saisonanpassung in die Auswahl der Speisen zu bekommen», führte Kohlstock zur Übersichtlichkeit des Angebots aus.

Doch nicht nur Essengehen soll man ab demnächst wieder im Glockenhof können. Auch ein buntes Angebot an Weinen und Cocktails soll in der Brasserie entstehen. «Es kann dadurch wieder eine Anziehung von «der Glocke» ausgehen, die Eisenacher und Gäste gleichermaßen anlockt», ist Jan-Phillip Piel überzeugt.