Eisenach nicht mehr Spitze

Im Jahr 2004 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten* einen Umsatz in Höhe von 23,3 Milliarden Euro und überboten das vergleichbare Vorjahresergebnis um 7,7 Prozent. Fünf Kreise mit einem Umsatz über 1,5 Milliarden Euro erreichten im vergangenen Jahr 40 Prozent des Industrieumsatzes Thüringens: der Landkreis Sömmerda (2093 Millionen Euro), die Stadt Eisenach (2027 Millionen Euro), der Wartburgkreis (1854 Millionen Euro), der Landkreis Gotha (1829 Millionen Euro) und der Saale-Orla-Kreis (1547 Millionen Euro).
Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Weimar (291 Millionen Euro), die Stadt Gera (290 Millionen Euro) und die Stadt Suhl (286 Millionen Euro).

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz (Exportquote) erhöhte sich von durchschnittlich 25,6 Prozent im Jahr 2003 auf 27,4 Prozent im Jahr 2004. Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach, deren Werte aus Geheimhaltungsgründen (Dominanzregel) nicht veröffentlicht werden dürfen. Es folgte die Stadt Jena mit 46,3 Prozent, die Stadt Gera mit 37,4 Prozent, der Saale-Orla-Kreis mit 32,9 Prozent, der Kyffhäuserkreis mit 33,1 Prozent, der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 29,2 Prozent und der Landkreis Gotha 28,1 Prozent. Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden im Landkreis Nordhausen mit 11,6 Prozent, in der Stadt Suhl mit 11,0 Prozent und im Landkreis Altenburger Land mit 9,1 Prozent ermittelt.

Ende Dezember 2004 waren in den Thüringer Industriebetrieben 146208 Personen tätig, 53 weniger als ein Jahr zuvor. Der Beschäftigtenrückgang erfolgte vor allem in der Stadt Erfurt (- 489 Beschäftigte), der Stadt Weimar (- 472 Beschäftigte), Sonneberg (- 356 Beschäftigte) und Saalfeld-Rudolstadt (- 323 Beschäftigte). Andere Kreise legten bei der Beschäftigung deutlich zu, wie z.B. der Wartburgkreis (+ 572 Beschäftigte), Weimarer Land (+ 470 Beschäftige), Ilm-Kreis (+ 458 Beschäftigte) und Sömmerda (+ 424 Beschäftigte).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen im Jahr 2004 bei 159 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,0 Prozent. Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet:
Landkreis Sömmerda (466 Tausend Euro), Stadt Eisenach (318 Tausend Euro), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (169 Tausend Euro), Saale-Orla-Kreis (163 Tausend Euro), Landkreis Gotha (160 Tausend Euro) und Landkreis Altenburger Land (160 Tausend Euro).
Geringere Umsätze je Beschäftigten wurden für den Landkreis Sonneberg (111 Tausend Euro) und die Stadt Gera (101 Tausend Euro) ausgewiesen.

Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse enthält die Tabelle ‚Ausgewählte Merkmale im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe nach Kreisen im Jahr 2003 und 2004‘.

* Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

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