Hirte: Europa hat nur im Miteinander eine Zukunft

Bundestagsabgeordneter diskutierte mit Studenten der BA Eisenach über Europa

Kürzlich besuchte der Westthüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Hirte gemeinsam mit der Vorsitzenden der Europa-Union in Thüringen, Gabriele Kalb, die Berufsakademie (BA) Eisenach, um im Nachgang der Thüringer Europawoche über Europa zu informieren und mit den Studenten aktuelle europapolitische Themen zu diskutieren.

Gerade für Studierende bietet Europa zahlreiche Möglichkeiten, beispielsweise kann über das ERASMUS-Programm das eigene Studium durch Auslandssemester bereichert werden. Auf diese Option ging Kalb unter anderem einleitend ein, bevor Hirte die Verbindung von Bundespolitik und Europapolitik aufzeigte. In der regen Diskussion zeigten die Zweit- und Viertsemester der BA ihr großes Interesse an Europa im Allgemeinen und im Besonderen an der Situation in Griechenland und am Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP mit den USA.

Die aktuelle Lage Europas ist von zahlreichen komplexen Problemen geprägt. Zunächst stellte uns die Staatsschuldenkrise Griechenlands vor große Herausforderungen. Hinzugekommen sind die Eskalationen von Konflikten in der Ostukraine, im Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika, die nicht zuletzt in die Flüchtlingskrise mündeten. Die Konflikte können nicht von Nationalstaaten allein bewältigt werden. Dafür brauchen wir vielmehr gemeinsame, europäische Lösungen, so der Abgeordnete Hirte.

Im Dialog zu TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) verwies Hirte auf die online verfügbaren Dokumente zum aktuellen Verhandlungsstand. Diese stoßen bisher auf sehr geringes Interesse, was sich anhand der geringen Zugriffzahlen zeigt. Letztendlich liegt die Entscheidung über TTIP bei den europäischen Nationalstaaten. In Deutschland müssen Bundestag und Bundesrat das Freihandelsabkommen ratifizieren, bevor es in Kraft treten kann, darüber hinaus die übrigen 27 Mitgliedsstaaten der EU und auch das Europäische Parlament.

Die Europäische Union ist für uns die beste Möglichkeit, weiterhin in der Welt eine gestaltende Position einzunehmen. Die Politik muss dazu ihren Anteil leisten – vor allem aber liegt es in den Händen engagierter europäischer Bürger, schloss Hirte die Veranstaltung.

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