Ilm-Kreis nach neun Monaten im Jahr 2016 neuer Umsatzspitzenreiter in Thüringen

In siebzehn Landkreisen und kreisfreien Städten Thüringens stiegen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis September 2016 die Industrieumsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die fünf Landkreise Nordhausen, Hildburghausen, Ilm-Kreis, Sonneberg und Saalfeld-Rudolstadt sowie die kreisfreie Stadt Suhl mussten dagegen Umsatzeinbußen hinnehmen.

Die Betriebe von sieben Landkreisen und zwei kreisfreien Städte erwirtschafteten jeweils ein Umsatzvolumen von über einer Milliarde Euro. So verbuchte der Ilm-Kreis als Umsatzspitzenreiter einen Umsatz in Höhe von rund 1 904 Millionen Euro, gefolgt vom Landkreis Gotha mit 1 802 Millionen Euro, dem Wartburgkreis mit 1.786 Millionen Euro Umsatz, der Stadt Eisenach mit 1.775 Millionen Euro sowie dem Landkreis SchmalkaldenMeiningen mit 1.547 Millionen Euro Umsatz.

Den höchsten absoluten Umsatzzuwachs erzielte der Landkreis Eichsfeld mit 280 Millionen Euro (+30,4 Prozent), gefolgt von der kreisfreien Stadt Eisenach mit 97 Millionen Euro Umsatzzuwachs (+5,8 Prozent).

Obgleich Umsatzspitzenreiter verbuchte der Ilm-Kreis mit -148 Millionen Euro den höchsten absoluten Umsatzrückgang. Der Landkreis Hildburghausen sowie die Stadt Suhl hatten mit jeweils -16,3 Prozent den relativ höchsten Umsatzrückgang.

Die Umsätze aus dem Auslandsgeschäft (7,6 Milliarden Euro) übertrafen mit 3,6 Prozent das Vorjahresniveau. Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug in den neun Monaten 2016 im Durchschnitt 33,8 Prozent. Die Stadt Jena wies hier mit 64,9 Prozent die höchste Exportquote aus.

Im Monatsdurchschnitt waren in den ersten neun Monaten 2016 in den 843 Thüringer Industriebetrieben 142 Tausend Personen tätig. Trotz regionaler Turbulenzen gab es in diesem Zeitraum 1.942 Arbeitsplätze mehr als ein Jahr zuvor.

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