Rangfolge der Thüringer Industrie von Januar bis März 2009

Sieben Kreise mit einem Umsatz über je 300 Millionen Euro erreichten knapp die Hälfte des Industrieumsatzes Thüringens: der Landkreis Gotha (436 Millionen Euro) als neuer Spitzenreiter, der Ilm-Kreis (417 Millionen Euro) als neuer Zweiter, der Wartburgkreis (377 Millionen Euro), die Stadt Eisenach (375 Millionen Euro), der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (353 Millionen Euro), der Saale-Orla-Kreis (320 Millionen Euro) und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (308 Millionen Euro).
Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Weimar (44 Millionen Euro) und der Stadt Suhl (49 Millionen Euro).

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug von Januar bis März im Durchschnitt 31,1 Prozent und verringerte sich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum (35,2 Prozent).
Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach, deren Werte aus statistischen Geheimhaltungsgründen (Dominanzregel) nicht veröffentlicht werden dürfen. Es folgten der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 44,4 Prozent, die Stadt Jena mit 44,3 Prozent, der Ilm-Kreis mit 34,8 Prozent und der Saale-Orla-Kreis mit 34,7 Prozent. Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden im Landkreis Nordhausen mit 17,4 Prozent, im Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit 18,9 Prozent und im Landkreis Hildburghausen mit 19,1 Prozent ermittelt.

Im Monatsdurchschnitt von Januar bis März 2009 waren in den Thüringer Industriebetrieben 129 Tausend Personen tätig, 2191 Personen mehr als ein Jahr zuvor.
Ein hoher Beschäftigtenzuwachs wurde im Saale-Orla-Kreis mit einem Anstieg von 908 Personen, im Ilm-Kreis (+ 762 Personen), im Landkreis Nordhausen (+ 536 Personen), in der Stadt Erfurt (+ 437 Personen) und im Landkreis Sonneberg (+ 410 Personen) ermittelt.
Einen Rückgang der Beschäftigtenzahl wiesen vor allem der Landkreis Gotha (- 713 Personen), der Wartburgkreis (- 324 Personen) und der Saale-Holzland-Kreis (- 204 Personen) aus.

Ab Berichtsmonat Januar 2009 wird erstmals die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) angewendet. Die WZ 2008 ist aus international harmonisierten Klassifikationen, insbesondere der NACE Rev.2 abgeleitet. Sie ist entsprechend europäischen Bestimmungen verbindlich anzuwenden.
Dies bedeutet, dass einige Bereiche, die bisher dem Bergbau oder dem Verarbeitenden Gewerbe zugeordnet waren, aus den Ergebnissen herausfallen (z.B. Verlagswesen, Recycling). Die Vorjahre wurden entsprechend umgerechnet und sind somit vergleichbar.

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