Regionales Ranking in der Thüringer Industrie 2015

Ilm-Kreis seit 2011 Umsatzspitzenreiter

Die Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erzielten im Jahr 2015 mit 29,2 Milliarden Euro 688 Millionen Euro höhere Umsätze als 2014. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, verzeichneten 12 Kreise und drei kreisfreie Städte Umsatzzuwächse. Fünf Kreise und drei kreisfreie Städte mussten Umsatzeinbußen hinnehmen. Drei Kreise und eine kreisfreie Stadt erwirtschafteten jeweils ein Umsatzvolumen von über zwei Milliarden Euro.

Der Ilm-Kreis verteidigte seinen Platz als Umsatzspitzenreiter und steigerte seinen Umsatz auf fast 2,7 Milliarden Euro, gefolgt vom Landkreis Gotha mit über 2,4 Milliarden Euro Umsatz, dem Wartburgkreis mit fast 2,4 Milliarden Euro sowie der kreisfreien Stadt Eisenach mit knapp 2,2 Milliarden Euro Umsatz,

so der Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik Günter Krombholz weiter. Den höchsten absoluten Umsatzzuwachs erzielte die kreisfreie Stadt Eisenach mit 152 Millionen Euro (+7,5 Prozent). Relativ war der Umsatzzuwachs in der kreisfreien Stadt Jena mit 8,6 Prozent am höchsten. Der Landkreis Nordhausen verbuchte mit 51 Millionen Euro den höchsten absoluten Umsatzrückgang. In der kreisfreien Stadt Weimar wurden der höchste Umsatzrückgang (-8,5 Prozent) verzeichnet.

Da der Umsatz im Landkreis Gotha im letzten Jahr fast stagnierte, vergrößerte sich der Abstand zwischen dem Ilm-Kreis und Gotha und lag im Jahr 2015 bei 269 Millionen Euro. Im Jahr 2014 betrug der Abstand des Umsatzes zwischen diesen beiden Landkreisen nur 154 Millionen Euro.

Die Exporte (9,7 Milliarden Euro) übertrafen mit einem Zuwachs von 434 Millionen Euro um 4,7 Prozent das Vorjahresniveau. Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug 2015 im Durchschnitt 33 Prozent. Die Stadt Jena wies wiederum mit 62 Prozent die höchste Exportquote aus.

Im Monatsdurchschnitt waren im Jahr 2015 in den Thüringer Industriebetrieben 140 Tausend Personen tätig. Obwohl die durchschnittliche Anzahl der Betriebe in diesem Zeitraum um 13 gesunken ist, waren durchschnittlich 1.036 Personen mehr beschäftigt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Wartburgkreis lag mit einem Zuwachs von 428 Arbeitsplätzen an der Spitze. Acht Kreise und zwei kreisfreie Städte profitierten nicht vom Plus an tätigen Personen. Der Saale-Orla-Kreis verzeichnete mit 166 Personen den höchsten Arbeitskräfterückgang.