Stabile Versorgung, zufriedene Kunden und saubere Gewässer

Gut 13 Mio. Euro wird der Trink- und AbwasserVerband Eisenach-Erbstromtal (TAV) 2017 investieren. Dies sieht der Wirtschaftsplan vor, der am 23. Januar im Thüringer Staatsanzeiger veröffentlicht wird und damit in Kraft tritt. Vorgesehen ist u. a., Ifta an die Kläranlage Creuzburg anzuschließen (1,6 Mio. Euro). In Eisenach beteiligt sich der Verband mit 425.000 Euro an der Sanierung der J.-S.-Bachstraße und investiert 75.000 Euro „Am Ramsberg“, um dort die Trinkwasserversorgung deutlich zu verbessern. Für den Verbandsvorsitzenden Bernhard Bischof dienen dabei diese wie alle anderen Vorhaben für 2017 einem dreifachem Ziel:

Wir sichern eine stabile Versorgung, sorgen für zufriedene Kunden und investieren für saubere Gewässer.

Die Ifta wird rein
1,6 Mio. Euro fließen nach Ifta. In zwei Bauabschnitten und bis 2018 wird ein großer Teil des Ortes an die Kläranlage in Creuzburg angeschlossen. Dies ist zudem ein Beitrag zum Gewässerschutz, weil dann die Ifta nicht mehr die ausschließlich mechanisch vorgereinigten Abwässer aus Kleinkläranlagen verkraften muss. Als erstes entsteht 2017 südlich des Gewerbegebietes Ifta „In der Silbergrube“ ein Pumpwerk für das Abwasser. Dann wird die dazugehörige Druckleitung über 2,4 km entlang der B 7 bis zum „Roten Kopf“ gebaut. Dort schließt sich ein Kanal über 1,2 km an, der im freien Gefälle den Anschluss an den Zubringerkanal zur Kläranlage Creuzburg herstellt. 2018 folgt dann der der Bau des 600 m langen Verbindungskanals zwischen dem bestehenden Stauraumkanal in Ifta bis zum neuen Pumpwerk.

Eine Besonderheit 2017 ist, dass die Druckleitung neben der B 7 per Bohrspülverfahren und damit unterirdisch verlegt wird. Das mindert den Bauaufwand und die sonst üblichen Beeinträchtigungen der Anlieger erheblich, erklärt Werkleiter Peter Kahlenberg.

Der Verband wird für dieses Vorhaben mit rund 620.000 Euro aus dem europäischen Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums – kurz „ELER“ –  gefördert.

Abhilfe für Eisenachs Bachstraße
Regnet es stärker, dann „verschluckt“ sich regelmäßig der Kanal in Eisenachs J.-S.-Bach-Straße und drückt das Gemisch aus Schmutz- und Regenwasser aus den Schächten. Abhilfe naht: ein neuer, wesentlich größerer Kanal wird gebaut, wie der Verband die Anwohner bereits informierte. Das Vorhaben ist Bestandteil einer Gemeinschaftsaktion mit der Stadt und anderen Versorgern. Deshalb werden auch die Leitungen für Trinkwasser, Gas, Strom und die der Telekom erneuert. Der Verband investiert 320.000 Euro in den Mischwasserkanal und 105.000 Euro in die neue Trinkwasserversorgung. Baubeginn wird im Mai sein. Für Mai 2018 ist die Fertigstellung geplant.

Klares statt braunem Wasser
Baustelle wird in diesem Jahr auch die Straße „Am Ramsberg“ in Eisenach. Dort wird zwischen Heide- und Kiefernweg die Trinkwasserleitung erneuert. Darauf hoffen die Anwohner schon länger: Die vorhandene Stahlleitung ist stark korrodiert, es kam zu Rohrbrüchen und zuweilen zu Überschreitung des Grenzwertes für Eisen, daher zur Braunfärbungen des Wassers. Geplant sind 75.000 Euro Baukosten. Derzeit laufen noch die Planungen.  Baubeginn wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2017 sein. Erste Informationen darüber bekamen die Anwohner per Anschreiben.

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