Stadt Eisenach seit 2011 erstmals wieder Spitzenreiter

Rangfolge der Thüringer Industrie im 1. Quartal 2016 nach Kreisen

In sieben Landkreisen und vier kreisfreien Städten Thüringens stiegen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im 1. Quartal 2016 die Industrieumsätze im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres. Spitzenreiter ist die kreisfreie Stadt Eisenach, gefolgt vom Wartburgkreis und dem Landkreis Gotha. Mit geringem Abstand folgte der bisherige Spitzenreiter – der Ilm-Kreis. Für die verbleibenden zehn Landkreise und zwei kreisfreien Städte wurde ein Rückgang ermittelt.

Die Stadt Eisenach erzielte im 1. Quartal 2016 einen Umsatz in Höhe von 632 Millionen Euro. Der Wartburgkreis überholte mit einem Umsatz in Höhe von 588 Millionen Euro den Landkreis Gotha und den Ilm-Kreis, welche jeweils rund 581 Millionen Euro erreichten. Zu den führenden Landkreisen Thüringens gehörten weiterhin der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (474 Millionen Euro), der Saale-Orla-Kreis (429 Millionen Euro) und der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (426 Millionen Euro). Die Betriebe dieser sechs Landkreise und dieser kreisfreien Stadt erwirtschafteten im 1. Quartal 2016 einen Umsatz in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. Das ist mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes der Thüringer Industriebetriebe mit mehr als 50 Beschäftigten in Höhe von 7,2 Milliarden Euro. Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Suhl und der Stadt Weimar, so der Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik, Günter Krombholz, weiter.

Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug im 1. Quartal 2016 im Durchschnitt 33,6 Prozent und entsprach dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Über dem Thüringer Durchschnitt lagen
– die Stadt Jena mit 64,8 Prozent,
– der Kyffhäuserkreis mit 45,9 Prozent,
– der Landkreis Sonneberg mit 43,9 Prozent,
– der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 40,7 Prozent,
– der Unstrut-Hainich-Kreis mit 38,7 Prozent sowie der
– Landkreis Weimarer Land mit 34,7 Prozent.

Lediglich 20,0 Prozent betrug der Exportanteil am Umsatz im Landkreis Altenburger Land. In der kreisfreien Stadt Suhl waren es 22,7 Prozent und im Landkreis Nordhausen 24,0 Prozent.
Bezogen auf die absolute Höhe der Exporte lagen die kreisfreien Städte Eisenach und Jena sowie der Ilm-Kreis an der Spitze.
Im Monatsdurchschnitt waren im 1. Quartal 2016 in den Thüringer Industriebetrieben 141 Tausend Personen tätig, 1966 Personen mehr als in den ersten drei Monaten 2015. Mit rund 1,4 Prozent mehr Beschäftigten wurden im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres rund 10 Millionen Euro (-0,1 Prozent) weniger Umsatz erzielt. Auch der Export ging geringfügig um 0,1 Prozent (2,6 Millionen Euro) zurück.

Zwölf Landkreise und drei kreisfreie Städte hatten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs an Industriebeschäftigten. Spitzenreiter war der Landkreis Eichsfeld mit einem Anstieg um 702 Personen. Ihm folgten die kreisfreie Stadt Eisenach (+ 507 Personen) und der Landkreis Gotha (+ 395 Personen). Den höchsten Rückgang an Beschäftigten verzeichnete die kreisfreie Stadt Jena (- 439 Personen).

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