Thüringer Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Bundesdurchschnitt

Im Thüringer Bauhauptgewerbe lag der Umsatzzuwachs von Januar bis September 2017 insgesamt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

In den ersten neun Monaten 2017 stieg nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der Umsatz in den Betrieben des Thüringer Bauhauptgewerbes mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (bei einem Arbeitstag weniger) um 4,0 Prozent auf 1 529 Millionen Euro an. In den neuen Bundesländern lag der Anstieg um 5,9 Prozent und in Deutschland um 9,5 Prozent über dem Vorjahreswert.

Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden stieg deutschlandweit. Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 3,1 Prozent mehr Stunden gearbeitet. Im Durchschnitt der neuen Bundesländer wurden 0,4 Prozent und in Deutschland 5,0 Prozent mehr Stunden geleistet. Die gezahlten Entgelte stiegen im Thüringer Bauhauptgewerbe um 6,2 Prozent. In den Neuen Bundesländern verdienten die Beschäftigten 5,1 Prozent und deutschlandweit 7,9 Prozent mehr.

Während die durchschnittliche Zahl der tätigen Personen in Thüringen bis Ende September 2017 um 4,9 Prozent über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes lag, stieg die Anzahl der Baubeschäftigten in Deutschland sogar um 6,1 Prozent und lag auch in der Summe der neuen Bundesländer um 3,0 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2016.

Im Ergebnis wurde von Januar bis September dieses Jahres gegenüber 2016 in Thüringen eine um 0,8 Prozent niedrigere Umsatzproduktivität (Umsatz je Beschäftigten) errechnet. Im Bundesdurchschnitt stieg sie um 3,2 Prozent an und im Durchschnitt der neuen Bundesländer kam es zu einer Produktivitätszunahme von 2,9 Prozent.