Thüringer Einzelhandel im 1. Quartal 2017 preisbereinigt mit leichten Umsatzverlusten

In den ersten drei Monaten des Jahres setzte der Thüringer Einzelhandel nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik real (d. h. preisbereinigt) 2,0 Prozent weniger um als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nominal (in jeweiligen Preisen) erreichte der Thüringer Einzelhandel ein geringfügiges Plus (0,4 Prozent). Im bundesdeutschen Durchschnitt erhöhte sich der Einzelhandelsumsatz im 1. Quartal 2017 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real um 0,8 Prozent und nominal um 2,9 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

In den einzelnen Branchen des Thüringer Einzelhandels waren im 1. Quartal 2017 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Der umsatzstärkste Bereich des Thüringer Einzelhandels, der „Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“ (zu denen u. a. die Supermärkte und SB-Warenhäuser gehören) setzte im 1. Quartal 2017 real 1,7 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal, die nominale Umsatzentwicklung erreichte +0,5 Prozent.

Auch die zweitgrößte Wirtschaftsgruppe, der „Einzelhandel mit sonstigen Gütern“ (hierzu zählen u.a. der Facheinzelhandel mit Bekleidung, mit Schuhen und Lederwaren, die Apotheken und die Augenoptiker) musste in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatzrückgang in Kauf nehmen (real: -3,3 Prozent, nominal: -1,0 Prozent).

Der „Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln usw.“ konnte dagegen im 1. Quartal 2017 auch in seiner realen Umsatzentwicklung leicht zulegen (+0,7 Prozent), er kam nominal auf ein Plus von 2,9 Prozent. Andere Branchen wie der Einzelhandel mit Motorkraftstoffen (Tankstellen) erzielten ebenfalls einen realen Umsatzzuwachs (+1,2 Prozent), der aufgrund der Preisentwicklung in dieser Branche mit einem deutlichen nominalen Umsatzplus verbunden war (+12,8 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten veränderte sich im Thüringer Einzelhandel im 1. Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahresquartal kaum (+0,1 Prozent). Einem Anstieg in der Teilzeitbeschäftigung (+0,6 Prozent) steht ein Rückgang in der Vollzeitbeschäftigung gegenüber (-0,8 Prozent).

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