Thüringer Industrie 2007: Stadt Eisenach bleibt knapp Umsatzspitzenreiter

Im Jahr 2007 erzielten die Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten* einen Umsatz in Höhe von 26,0 Milliarden Euro und überboten das Vorjahresergebnis um 10,2 Prozent.
Vier Kreise überboten die Zwei-Milliardengrenze: Die Stadt Eisenach (2,43 Milliarden Euro) als alter und neuer Umsatzspitzenreiter, der Wartburgkreis (2,37 Milliarden Euro), der Landkreis Gotha (2,24 Milliarden Euro) und der Landkreis Sömmerda (2,07 Milliarden Euro).
Umsätze über 1,5 Milliarden Euro erzielten der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (1,75 Milliarden Euro), der Saale-Orla-Kreis (1,72 Milliarden Euro) und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (1,54 Milliarden Euro).
Vergleichsweise niedrige Umsätze erreichten die Betriebe der Stadt Gera (301 Millionen Euro), der Stadt Weimar (246 Millionen Euro) und der Stadt Suhl (245 Millionen Euro).

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) betrug im Jahr 2007 im Durchschnitt 33,7 Prozent und erhöhte sich zum Vorjahr (32,2 Prozent).
Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach, deren Werte aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht werden dürfen. Es folgten der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 46,9 Prozent, die Stadt Jena mit 45,5 Prozent, der Kyffhäuserkreis mit 41,7 Prozent, die Stadt Gera mit 34,2 Prozent und der Saale-Orla-Kreis mit 34,9 Prozent.
Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden im Landkreis Nordhausen mit 14,2 Prozent und im Landkreis Altenburger Land mit 16,2 Prozent ermittelt.

Im Monatsdurchschnitt des Jahres 2007 waren in den Thüringer Industriebetrieben knapp 125 Tausend Personen tätig, 5777 Personen mehr als ein Jahr zuvor.
Ein hoher Beschäftigtenzuwachs wurde im Wartburgkreis mit einem Anstieg von 752 Personen, im Landkreis Gotha (+ 703 Personen) und im Ilm-Kreis (+ 664 Personen) ermittelt.
Weniger Beschäftigte wiesen die Stadt Suhl (- 144 Personen), der Saale-Holzland-Kreis (- 98 Personen), die Stadt Eisenach (- 73 Personen) und die Stadt Weimar (- 35 Personen) aus.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen im Jahr 2007 bei 208 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent.
Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet: Landkreis Sömmerda (472 Tausend Euro), Stadt Eisenach (421 Tausend Euro), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (241 Tausend Euro), Landkreis Gotha (223 Tausend Euro) und Weimarer Land (217 Tausend Euro).
Die geringsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die Stadt Gera (127 Tausend Euro) und die Landkreise Nordhausen (140 Tausend Euro), Greiz (153 Tausend Euro) und Sonneberg (155 Tausend Euro) ausgewiesen.

*) Ab dem Jahr 2007 werden in der Industrie nicht mehr die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten, sondern nur noch die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten erfasst. Die hier veröffentlichten Ergebnisse beruhen vollständig auf dem neuen Berichtskreis. Die Angaben der Vorberichtszeiträume wurden umgerechnet und sind damit methodisch vergleichbar, jedoch grundsätzlich vorläufig.

Anzeige