Thüringer Industrie im Jahr 2005 nach Kreisen

Im Jahr 2005 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten* einen Umsatz in Höhe von 24,6 Milliarden Euro und überboten das Vorjahresergebnis um 5,5 Prozent. Sieben Kreise mit einem Umsatz über 1,4 Milliarden Euro erreichten mehr als die Hälfte (52,8 Prozent) des Thüringer Industrieumsatzes. Spitzenreiter war der Landkreis Sömmerda (2693 Millionen Euro).
Es folgten der Wartburgkreis (2069 Millionen Euro), der Landkreis Gotha (1942 Millionen Euro), die Stadt Eisenach (1740 Millionen Euro), der Saale-Orla-Kreis (1595 Millionen Euro), der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (1503 Millionen Euro) und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (1458 Millionen Euro).
Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Weimar (232 Millionen Euro), der Stadt Gera (275 Millionen Euro) und der Stadt Suhl (304 Millionen Euro).

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz, die Exportquote, erhöhte sich von durchschnittlich 27,4 Prozent im Jahr 2004 auf 29,2 Prozent im Jahr 2005.
Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach, deren Werte aus statistischen Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht werden dürfen. Es folgte die Stadt Jena mit 46,0 Prozent, die Stadt Gera mit 36,3 Prozent, der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 35,2 Prozent, der Saale-Orla-Kreis mit 34,4 Prozent und der Kyffhäuserkreis mit 33,7 Prozent.
Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden in der Stadt Weimar mit 13,0 Prozent, im Landkreis Nordhausen mit 11,6 Prozent und im Landkreis Altenburger Land mit 10,5 Prozent ermittelt.

Im Monatsdurchschnitt des Jahres 2005 waren in den Thüringer Industriebetrieben 146668 Personen tätig, 457 mehr als ein Jahr zuvor. Einen Beschäftigtenanstieg verzeichneten vor allem der Landkreis Sömmerda (+ 885 Beschäftigte), die Stadt Jena (+ 429 Beschäftigte), der Wartburgkreis (+ 427 Beschäftigte) und der Ilm-Kreis (+ 218 Beschäftigte).
Andererseits verringerte sich die Zahl der Beschäftigung deutlich, wie z.B. in der Stadt Gera (- 352 Beschäftigte), im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (- 249 Beschäftige), im Landkreis Greiz (- 223 Beschäftigte) und im Landkreis Sonneberg (- 222 Beschäftigte).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen im Jahr 2005 bei 168 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent.
Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet:
Landkreis Sömmerda (501 Tausend Euro), Stadt Eisenach (280 Tausend Euro), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (182 Tausend Euro), Landkreis Gotha (172 Tausend Euro) und Saale-Orla-Kreis (169 Tausend Euro).
Die geringsten Umsätze je Beschäftigten wurden für den Landkreis Sonneberg (121 Tausend Euro) und die Stadt Gera (109 Tausend Euro) ausgewiesen.

* Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

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