Stadtentwicklungskonzept 2030 beschlossen

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Der Stadtrat der Stadt Eisenach hat in seiner Sitzung am 10. Dezember das Integrierte Stadtentwicklungskonzept, kurz ISEK 2030, beschlossen. Das Konzept ist zum einen ein ganzheitliches strategisches Planungsinstrument für die Stadtentwicklung, zum anderen die Voraussetzung, um als Stadt Städtebaufördermittel beim Land beantragen zu können.

Das ISEK 2030 ist die Richtschnur für die zukünftige Stadtentwicklung Eisenachs mit einem Planungshorizont bis zum Jahr 2030, sagt Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Drei Jahre dauerte die Erarbeitung, die Federführung lag beim Amt für Stadtentwicklung, unterstützt durch das Berliner Planungsbüro FIRU mbH. Finanziert worden ist die Arbeit mit Städtebaufördermitteln aus dem Programm Stadtumbau Aufwertung.  Selbstverständlich wurde die Öffentlichkeit intensiv beteiligt. Neben den Fachbereichen der Stadtverwaltung und den Akteuren, die an der Stadtentwicklung Eisenachs mitwirken (zum Beispiel Wohnungsunternehmen, Vereine, Verbände, Bildungs- und Sozialeinrichtungen, Fraktionen), insbesondere auch die Eisenacher Bürger und Bürgerinnen selber (Online-Beteiligung, Jugendworkshops, öffentliche Planungswerkstatt im Herbst/Winter 2018).

Leitbild: Eisenach verbindet
Der Leitgedanke der Verbindung hat dabei viele verschiedene Dimensionen und ist dabei nicht ausschließlich städtebaulich zu verstehen:
• Eisenach verbindet Länder und Regionen durch seine zentrale Lage in Deutschland und Europa und seine Ausstrahlungskraft als Tourismusort.
• Eisenach verbindet Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund durch eine lebendige Stadtgesellschaft und eine starke soziale Infrastruktur.
• Eisenach verbindet die vielfältigen Stadt- und Ortsteile untereinander, indem es die vorhandenen Barrieren reduziert.
• Eisenach verbindet die reichhaltige Stadtgeschichte, die das Bild der Stadt prägt, mit der Zukunft durch die aktive Gestaltung wichtiger Zukunftsthemen und die Nutzung neuer Technologien.

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Im ISEK sind Entwicklungsziele und Maßnahmen zum einen für die Gesamtstadt, zum anderen für die vier Eisenacher Stadtumbaugebiete Innenstadt-Georgenvorstadt, Nord-West, Oppenheimstraße und Oststadt festgelegt. Im Maßnahmenkatalog des ISEK finden sich sowohl neue Maßnahmenideen als auch Maßnahmen, die schon länger auf der Agenda der Stadt stehen, die bisher aber aus unterschiedlichen Gründen nicht realisiert werden konnten. Die Anregungen aus der Bürgerschaft sind in die Planung von Maßnahmen eingeflossen. Beispiele für gesamtstädtische Maßnahmen sind die Vertiefung des Themas Klimaschutz in Form von Klimaschutz(teil)konzepten, einen Stadtentwicklungsplan Grün erstellen, ein barrierefreies Eisenach und den Hochschulstandort und berufsbildende Einrichtungen ausbauen und vernetzen. Beispiele für Maßnahmen in Stadtumbaugebieten sind: Quartiersmanagement in Eisenach-Nord einrichten, Freiflächen anlegen und gestalten im Gebiet Oppenheimstraße, Karlsplatz umgestalten in der Innenstadt und Oststadtschule zu einem Quartierszentrum ausbauen.

Das ISEK 2030 ist die 2. Fortschreibung des Eisenacher Stadtentwicklungskonzepts (das erste Konzept stammt  aus dem Jahr 2002, die 1. Fortschreibung aus dem Jahr 2006). Das Konzept berücksichtigt zum ersten Mal auch die Themenschwerpunkte Ortsteilentwicklung, Stadt-Umland-Beziehungen und Klimaschutz.

Im Internet ist das IDEK 2030 in Kürze einsehbar unter: Stadtentwicklungskonzept

Wer Fragen zum Konzept und zu dessen Inhalten hat, kann sich gerne an das Amt für Stadtentwicklung wenden: stadtentwicklung@eisenach.de

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