Wartburg – Denkmal der Reformation

Die Burg ist im volkstümlichen Verständnis so eng mit Luthers Namen verbunden, dass sie häufig und in Anlehnung an das bekannte Kirchenlied als «Lutherburg» bezeichnet wird.
Die Stube in den Burgvogtei – authentischen Wohn- und Arbeitsraum des Reformators von Mai 1521 bis zum März des Folgejahres und seit Jahrhunderten Ziel unzähliger «Pilger – darf zugleich als Geburtsstätte der Lutherbibel und unsere moderne Sprache gelten.
Mit einer von Luther handschriftlich kommentierten Vollbibel, Gegenständen aus seinem Besitz sowie einer beachtlichen Reihe von Bildnissen Luthers und seiner Frau, seiner Eltern und Zeitgenossen von Hand und Werkstatt Lucas Cranach d. Ä. halten die Burg und ihr Museum die Erinnerung an ihren einstigen weltberühmten Bewohner aufrecht.

Sonderausstellung:
«Luthers Bilderbiografie»
Die einstigen Reformationszimmer der Wartburg / 4. Mai 2012 – 31. März 2013
Den Saal neben der Lutherstube in der Vogtei hatte Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach nach 1872 als drei «trauliche Wohngemächer» herrichten und mit in die Wandverkleidungen eingelassenen Leinwandbildern ausstatten lassen.
«Vier Meister der Weimarer Kunstschule haben sich in die Aufgabe geteilt, das Leben des größten Gastes, den die Wartburg je beherbergte, in Bildern dem Beschauer vorzuführen.»
Entstanden war eine aus 18 Gemälden bestehende, chronologisch angeordnete Bilderbiografie Martin Luthers. Ihre Autoren, der Deutsche Paul Thumann sowie die Belgier Ferdinand Pauwels, Willem Linnig d. J. und Alexandre Struys.

Der zeittypischen Zerstörung historisierender Ausstattungen des 19. Jahrhunderts fielen auch die Reformationszimmer nach 1952 zum Opfer. Die imposanten Gemälde selbst blieben zum Glück erhalten, werden erstmals in ihrer Gesamtheit der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Ausstellung ist im Rahmen des Führungs- und Museumsrundganges zu besichtigen.

Öffnungszeiten:
April – Okt. täglich 8.30 – 20.00 Uhr (letzte Führung beginnt 17.00 Uhr)
Nov. – März. täglich 9.00 – 17.00 Uhr (letzte Führung b

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