Nasslager wächst

Besucher der Firma Pollmeier fragen sich derzeit, ob das Sägewerk statt Buchenholz nun auch Fichte verarbeitet. Der Grund sind große Holzpolter, die immer weiter wachsen. Hierbei handelt es sich um Sturmholz vorwiegend aus dem Forstamt Marksuhl.

Bis Ende Juli sollen so etwa 30.000 m³ Fichtensägeholz eingelagert werden, das entspricht weit über 1.000 LKW-Fuhren. Forstamtsleiter Ansgar Pape bedankt sich ausdrücklich bei der Firma Pollmeier für die Vermietung des Nasslagerplatzes und die professionelle Betreibung.

Gerade in Krisenzeiten bewährt sich eine gute Zusammenarbeit von Forst- und Holzwirtschaft, so der Forstamtsleiter.

Die andauernde Beregnung von Holz ist eine erprobte Methode, um das Holz vor Pilz- und Insektenbefall längerfristig zu schützen. Die Vermarktung der Stämme kann dann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, wenn sich der Holzmarkt wieder normalisiert hat.

Revierförster und Waldarbeiter sind in Kombination mit den örtlichen Forstunternehmen weiter unermüdlich im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen. Derzeit werden die verstreut liegenden Fichten zeit- und kostenaufwändig aufgearbeitet. Dies ist notwendig, um dem Borkenkäfer möglichst viel Brutmaterial zu entziehen und so einer Massenvermehrung vorzubeugen. Die Witterung wird ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Borkenkäfervermehrung haben.

Ein nasser kühler Sommer wäre prima, lautet der Wunsch des Forstamtsleiters, der sicher nicht überall auf Gegenliebe stößt.

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