Ein prächtiges Handballevent!

ThSV Eisenach bereicherte Tag des Handballs zum 110-jährigen Vereinsjubiläum des VfB Mühlhausen

Mit einem Tag des Handballs feierte der VfB Thomas Müntzer Mühlhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) sein 110-jähriges Gründungsjubiläum. Der ThSV Eisenach bereicherte ein prächtiges Handballevent in der mit 700 Zuschauern restlos ausverkauften Sporthalle der Beruflichen Schulen in Mühlhausen. In einem echten Handball-Werbespiel standen sich der seit Kurzem vom ehemaligen Eisenacher Jugendbundesligatrainer Karsten Knöfler betreute Thüringenligist VfB Mühlhausen und der Zweitbundesligist aus der nahegelegenen Wartburgstadt gegenüber. Dass der mit nahezu vollem Kader angereiste ThSV Eisenach erwartungsgemäß mit einem 34:23 (17:12) als Sieger das Parkett verließ, war von untergeordneter Bedeutung. Beide Teams und die stimmungsvolle Kulisse mit Unstrut-Hainich- Landrat Harald Zanker waren über 60 kurzweilige Handballminuten mit insgesamt 57 Treffern hoch erfreut, sparten nicht mit Szenenapplaus und verabschiedeten beide Teams mit reichlich Beifall. Großer Beifall brandete vor dem Anpfiff für den Ex-Eisenacher Maximilian Jäschke auf, seit einigen Jahren beim VfB Mühlhausen, nach einem schweren Autounfall auf dem Weg der Besserung und in der Halle. der sich nach einem schwereren Autounfall auf dem Weg der Besserung befindet. Ein großer Wurst- und Fleischpräsentkorb soll mit helfen. Im Schiedsrichtergespann Nottrodt/Rudolph hatte die Partie zwei vorzügliche Leiter.

Beide Trainer mit positivem Resümee
Nicht ungewöhnlich in einem Vergleich von zwei Teams unterschiedlicher Spielklassen, 19 der Eisenacher Treffer resultierten aus Tempogegenstößen, von den Außen Ivan Snajder (8 Tore), Adrian Wöhler (6) und Ante Tokic (5) abgeschlossen. Kreisspieler Felix Fick und Rückraum-Shooter Markus Bergmann waren mit 6 sowie 5 Treffern die erfolgreichsten Werfer des VfB Mühlhausen

„Der Einladung zum Vereinsjubiläum sind wir gern nachgekommen. Die Veranstaltung insgesamt war ein echter Feiertag für unseren Sport. Die Qualität des gastgebenden Fünftligisten, individuell, taktisch und kämpferisch, war unerwartet hoch. Das hat mich schon überrascht. Ich habe alle Spieler zum Einsatz gebracht. Wir haben die Partie genutzt, um eine offensive Abwehrvariante mit einem vorgezogenen Spieler zu probieren. Wir sind mit unserer neuen Mannschaft noch in der Findung, die Partie in Mühlhausen hat dazu beigetragen“, resümierte Sead Hasanefendic, die Trainerikone des ThSV Eisenach. Karsten Knöfler, erst seit 1. August im Amt des Trainers des VfB Mühlhausen, freute sich über ein richtig gutes Spiel seiner neuen Mannschaft.Insbesondere die Abwehrarbeit strich er heraus. „Der Großteil der Eisenacher Treffer sind aus Gegenstößen gefallen, nicht aus dem Positionsangriff. Im zweiten Abschnitt ließen wir glasklare Torchancen über Außen und den Kreis aus, sonst wäre das Resultat aus unserer Sicht noch freundlicher ausgefallen. insgesamt muss ich meiner Mannschaft ein dickes Kompliment machen; das sah schon richtig gut aus“, erklärte Karsten Knöfler. Er wolle mit seinem Team in der Thüringenligasaison wieder ein der Spitzengruppe mitmischen, den eigenen Fans, die immer in großer Zahl zu den Heimspielen strömen, attraktiven Handball bieten. Sein Vorgänger, Marco Lang, 5 Jahre erfolgreich als Trainer, zuvor 3 Jahre Co-Trainer von Edmund Nositschka, wurde von der Vereinsführung vor dem Anpfiff unter donnerndem Applaus verabschiedet. Er beendete auf eigenen Wunsch seine Trainertätigkeit, legt den Fokus auf seinen beruflichen Werdegang.

Nach einer Viertelstunde kam das ThSV-Gegenstoßspiel auf Touren
Im Positionsangriff ging die erste Halbzeit an uns“, schmunzelnde Ex-VfB-Coach Marco Lang. Der ThSV Eisenach erzielte seine Treffer nach präzisen vorgetragenen und konsequent abgeschlossenen Tempogegenstößen. „Wir starteten ohne das entsprechende Engagement“, befand ThSV-Coach Sead Hasanfendic. Beim 4:3 durch den starken Kreisläufer Felix Fick (10.) und beim 5:4 durch Börn Harder (11.) lag der Thüringenligist um seinen starken Spielgestalter Daniel Strache vorn. Danach zog der ThSV Eisenach sein pfeilschnelles Gegenstoßspiel auf. Einen Pass von Torwart Denis Karic verwertete Martin Potisk zum 7:5 (14.).  für seine Farben. Martin Potisk besetzte im Angriff die zentrale Aufbauposition, agierte in der Defensive als vorgezogene Abwehrspitze. Adrian Wöhler versenkte mit seinem 5. Treffer zum 10:7 (17.). Willy Weyhrauch traf aus dem Fernwurfbereich (!) zum 12:9 (20.). Ivan Snajder führte sich nach seiner Einwechslung auf Linksaußen mit einem Doppelpack zum 14:9 gut ein (21.). Marius Noack, der 20-jährige Keeper des ThSV Eisenach, im Jugendalter beim VfB Mühlhausen, wusste sich nach seiner Einwechslung auszuzeichnen, pariere einen Ball von VfB-Shooter Markus Bergmann. Nach einem Zusammenprall musste ThSV-Kreisspieler Hannes Iffertbenommen mit Jochbeinprellung und stark angeschwollenem Auge ausscheiden. 2,08-Meter-Mann Marko Racic übernahm die Kreisposition. Yoav Lumbroso, inzwischen auf der bRegieposition, bediente Jonas Richardt zum 16:10 (26.), Jonas Richardt wiederum setzte mit einem Diagonalpass Ivan Snajder in Szene, dee zum 17:12-Halbzeitstand einnetzte. Die Linksaußen Adrian Wöhler und Ivan Snajder hatten 10 der 17-ThSV-Treffer erzielt.

Ivan Snajder und Ante Tokic in Torlaune
Zum zweiten Abschnitt rückte Stanislaw Gorobtschuk ins ThSV-Gehäuse, Kristian Volar übernahm die Regieposition im Angriff und die Aufgabe als Deckungsspitze, Luka Kikanovic besetzte den linken Rückraum. Kristian Volar erhöhte mit Power auf 20:12 (34.). VfB-Keeper Adrian Winkler, einst beim ThSV Eisenach, hatte sein persönliches Erfolgserlebnis, als er einen Siebenmeter von Willy Weyhrauch parierte (39.). Nun kam auch die Zeit von Rechtsaußen Ante Tokic, der mit seinem Pedanten auf Linksaußen, Ivan Snajder, die Eisenacher Trefferausbeute anwachsen ließ. Stanislaw Gorobtschukbediente den sprintenden Ante Tokic zum 27:19 (46.). Die Hausherren hatten vielfach mit Spielzügen über den Kreis Erfolg. Einen draus resultierenden Strafwurf parierte ThSV-Schlußmann Stanislaw Gorobtschuk, der mit 10 abgewehrten Bällen während seines 25-minütigen Einsatzes notiert wurde. Jonas Ulshöfer kam als Spielgestalter. Luka Kikanovic sorgte für die erstmalige 10-Tore-Führung des ThSV Eisenach (30:20, 51.). Technisch elegant, der 21. VfB-Treffer durch Daniel Strache, der die ThSV-Abwehr im Soli narrte (58.). Die Kreisspieler Marko Racic (Eisenach) und Felix Fick (Mühlhausen) markierten die letzten beiden Treffer zum 34:23-Erfolg des ThSV Eisenach.

Statistik
VfB TM Mühlhausen: Winkler, Randhoge; Bergmann (5/2), Ginov (1), Pervan, Adam (3/1), F. Fick (6), Strache (3), Gräbedünkel, K. Fick (1), Kellner (2), Harder (2)

ThSV Eisenach: Karic, Noack, Gorobtschuk; Iffert, Volar (1), Kikanovic (3), Wöhler (7/6), Potisk (1), Ulshöfer, Miljak, Tokic (5), Richardt (2), A. AlaJ; Streckhardt; Obranovic (1),  Lumbroso; Snajder (8), Racic (2), Weyhrauch (3), Saul (1/1)

Siebenmeter: VfB Mühlhausen 6/3 – ThSV Eisenach 3/2

Zeitstrafen: VfB Mühlhausen 1 x 2 Min. – ThSV Eisenach 2 x 2 Min.

Schiedsrichter: Nottrodt/Rudolph

Zuschauer: 700

Th- Levknecht

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