Besuchermagnet mit hoher Anziehungskraft

Seine nachhaltig hohe Attraktivität stellte das Erlebnis Bergwerk Merkers am 30.5.2017 wieder unter Beweis. Seit Eröffnung der „Welt des Weißen Goldes“ im Jahr 1991 fuhr am Dienstag der 1,8 millionste Besucher in das ehemalige Kalibergwerk. Die in den vergangenen Jahren immer wieder erweiterte und modernisierte Präsentation tief in der Salzlagerstätte des Werra-Kalireviers bietet für alle Interessen etwas und spricht Fachbesucher, Schulklassen und Familien gleichermaßen an.

Die wichtigste Aufgabe des Erlebnis Bergwerk Merkers, das seit 2003 auch das Besucher- und Informationszentrum der K+S Gruppe ist, sind die Führungen für Gruppen- und Einzelbesucher, die als Touristen oder Bergbauinteressierte nach Merkers kommen. Einen beachtlichen Anteil daran stellen auch Schulklassen, die die Möglichkeit nutzen, Unterrichtsinhalte aus den Fächern Geografie oder Arbeitslehre durch einen Besuch im Bergwerk zu vertiefen. Nachdem bereits im Jahr 2006 der 1.000.000ste Besucher gezählt wurde, hat das Besucherbergwerk zwischen Bad Hersfeld und Eisenach nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Jährlich fahren rund 75.000 Gäste in das Bergwerk ein und lassen sich in die Welt der Bergleute versetzen.

Seit den ersten Tagen des Erlebnis Bergwerk Merkers hat sich an einem nichts geändert: die Besucherführer, die die Gäste auf der 20 Kilometer langen Rundtour von Station zu Station fahren, verstehen sich nicht als „Museumsführer“ sondern arbeiten vor allem als „Botschafter für den Kalibergbau“. Deshalb beschränken sie sich nicht darauf, allgemeinverständlich und kurzweilig schwierige technische Sachverhalte zu erklären, sie gehen auch auf individuelle Informationswünsche ihrer Gäste ein und stehen Rede und Antwort auf Fragen nach moderner Produktionstechnik, den Erfolgen des Unternehmens bei der umweltverträglichen Verarbeitung oder der Zukunft des Kalibergbaus im Werra-Revier.

Einen umfassenden Überblick über die Angebote und Termine im Erlebnis Bergwerk Merkers bietet der Internet-Auftritt www.erlebnisbergwerk.de.

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Einzigartiger Konzertsaal unter der Erde
Inzwischen hat sich das Erlebnis Bergwerk Merkers auch den Ruf erarbeitet, einen besonderen Rahmen für Konzerte, Firmenveranstaltungen und Sportereignisse zu bieten. Nach der Konzertpremiere der „Salt River Dixie Band“ 1998 im Großbunker – damals mit 400 Gästen – gehört heute ein umfangreiches Programm mit Interpreten unterschiedlicher Musikrichtungen zum Veranstaltungsangebot, das jährlich sieben bis neun Mal durchschnittlich 1.000 Besucher in den größten Konzertsaal unter der Erde lockt. Lang ist inzwischen die Liste der Stars, die in Merkers aufgetreten sind: Chris de Burgh, Karat und Die Prinzen gehören ebenso dazu wie die Wiener Sängerknaben, BAP, Eric Burdon oder Max Raabe – um nur einige zu nennen.

Auch für unterschiedliche Sportveranstaltungen, zu denen der inzwischen zu einer festen Institution gewordene „Kristall-Marathon“ gehört, ist das Erlebnis Bergwerk Merkers eine begehrte Adresse. Gleiches gilt für Firmenveranstaltungen im großen oder kleinen Rahmen, die jedes Jahr bis zu 10.000 Mitarbeiter großer und mittelständischer Firmen nach Merkers führen.

Kristallgrotte ist Nationales Geotop
Die Kristallgrotte ist im Erlebnis Bergwerk Merkers zugleich Höhepunkt eines Ausfluges in die Welt des Weißen Goldes und tiefster Punkt der Rundfahrt durch das über 100 Jahre alte ehemalige Kalibergwerk. In 800 Metern Tiefe haben hier die Urkräfte des Rhönvulkanismus vor rund 20 Millionen Jahren eine Grotte geschaffen, die an Decke und Wänden fast vollständig von riesenhaft gewachsenen Salzkristallen bedeckt ist, deren Kantenlänge bis zu einem Meter beträgt. Der etwa 5.000 Kubikmeter große Hohlraum wurde erst 1980 bei bergmännischen Arbeiten entdeckt und ist seit Eröffnung des Erlebnis Bergwerk Merkers für die Öffentlichkeit zugänglich. Der imponierende Eindruck, den die glitzernden, klaren und transparenten Kristalle auf den Betrachter ausüben, wird durch eine Licht und Klang-Installation verstärkt, die den Raum effektvoll in Szene setzt.

Von der Akademie der Geowissenschaften wurde die Kristallgrotte im Jahr 2006 als Nationales Geotop ausgezeichnet. Damit befindet sich diese „Schatzkammer der Natur“ in einer Reihe mit den Kreidefelsen auf Rügen, dem Fossilienfundort Grube Messel bei Darmstadt oder der Insel Helgoland.

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