Bildungskonferenz in Eisenach

Alle Eisenacher Schulen, Kindertagesstätten (Kitas) sowie die dazugehörigen Eltern- und Schülervertretungen waren am 23. April aufgerufen, an der Bildungskonferenz der Stadt Eisenach teilzunehmen. Klare Botschaft von Oberbürgermeisterin Katja Wolf: Mehr Testkapazitäten, frühes Unterbrechen von Infektionsketten, um damit die Inzidenzen senken. Es braucht alle gemeinsam, um das zu schaffen.

Größtmöglicher Schutz, ein größeres Angebot von Testangeboten in der Stadt Eisenach und damit ein frühes Unterbrechen von Infektionsketten – die Botschaft von Oberbürgermeisterin Katja Wolf ist klar. „Wir wollen nach dem Lockdown einen Weg zur Normalität“, sagte sie während der gestrigen digitalen Bildungskonferenz. Eingeladen waren alle Eisenacher Schulen, Kindertagesstätten sowie Schul- und Elternsprecher*innen und die Mitglieder des Ausschusses für Bildung, Soziales und Gesundheitswesen. Hinzu kamen Vertreter*innen der Verwaltung. Die 60 Teilnehmer tauschten sich mit Katja Wolf und Bildungsdezernent Ingo Wachtmeister über aktuelle Themen und die neuen Regelungen des Bundesinfektionsschutzgesetzes aus. Die neuen, bundeseinheitlichen Regelungen sind verbindlich für die Stadt. Demnach müssen Schulen ab einer Inzidenz von 165 schließen. Der Wert von Eisenach lag nach Angaben des Robert-Koch Institutes heute bei 198,8.

Schul-und Kitaöffnungen eingebettet in die Teststrategie und mit Blick auf die aktuelle Lage
Michael Kaffee (Schulelternsprecher der Jakobschule) gab ein Stimmungsbild der Eltern wieder: „Wir wollen nur noch, dass unsere Kinder in die Schule gehen. Wir nehmen Tests und Masken in Kauf.“ Dem pflichtete David Schiller (Stadtelternsprecher der Kitas) bei. „Hauptsache, die Kitas sind wieder offen“, formulierte er seinen Wunsch.

Im Wechselunterricht müssen sich künftig zweimal pro Woche Schüler*innen auf Corona testen. Auch die Kitas werden zweimal pro Woche ein freiwilliges Testangebot machen. Wie gut solche Tests bisher angenommen worden sind, berichtete Dr. Elke Menzel, Schulleiterin des Ernst-Abbe-Gymnasiums. „Bislang waren diese Tests freiwillig und wurden gut angenommen. Auch die Pflichttests werden sicher gut laufen“, so die Schulleiterin. Sie freute sich über die Nachricht, dass Abschlussklassen (Stufen 10 bis 12) auch bei einer 165er Inzidenz im Wechselunterricht weiter beschult werden dürfen. Das gilt auch für die vierten Klassen der Grundschulen.

Impfungen, Kita-Testungen und Lüftungstechnik in geschlossenen Räumen waren weitere Punkte, die in der Runde diskutiert wurden.

Das Thema Öffnungen haben Katja Wolf und Ingo Wachtmeister fest im Blick. Die Weichen dafür werden schon jetzt gestellt, so dass die Stadt bei entsprechender Inzidenz reagieren kann. Ein Parameter ist das geplante Ausweiten der vorhandenen Testkapazitäten – mehr Teststellen und ausgedehnte Leistungen an vorhandenen Teststellen.

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