Das fliegende Klassenzimmer

In der Projektwoche haben Schüler der 8. und 10. Klassen vom Luther-Gymnasium und vom Elisabeth-Gymnasium gemeinsam etwas Forscherluft geschnuppert.

Am Freitag, den 30.06. startete dann mit Zustimmung des Luftfahrtbundesamtes ein Wetterballon, der innerhalb von 2,5 Stunden auf 38,5 km Höhe aufstieg, dort erwartungsgemäß platzte, und dann in weniger als einer halben Stunde in einem Feld nördlich von Ebeleben landete.

Der Ballon trug eine Styropor-Box mit allerlei Messelektronik in diese Höhen der Stratosphäre, weshalb die Schüler zunächst die Messtechnik z.B. mit Trockeneis bei minus 60°C testen mussten. Neben Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit wurde auch die kosmische Strahlung und die Ozon-Konzentration gemessen. Beeindruckende Daten wurden aus dem Wust an Messwerten gewonnen. Es zeigt sich, dass an diesem Tag die Tropopause bei rund 11.000 m lag. Diese wichtigste Grenzfläche der Erdatmosphäre trennt die vom Wetter geprägte Troposphäre von der darüber liegenden, stets stabil geschichteten und sehr trockenen Stratosphäre. Der Anstieg der Strahlungswerte mit einem Geigerzähler zeigte das erwartete Regener-Pfotzer-Maximum. Ein Einblick in die Atmosphäre, die sehr lebendig war, und abschließend mit Experten von der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Max-Planck-Institut für Atmosphärenchemie und einem Institut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) diskutiert werden konnte.

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