Eisenacher Berufsschule ist Gastgeber für ERASMUS-Projekt – Ziel sind länderübergreifende Berufspraktika
Wer studiert, kennt das europäische Förderprogramm ERASMUS, das Studenten ermöglicht, einige Monate an einer Universität im europäischen Ausland zu verbringen. Eine ähnliche Initiative wird über ERASMUSplus mit „Perfect Match“ derzeit für Auszubildende organisiert, die ein Auslandspraktikum machen möchten.
Dazu traf sich eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus sechs europäischen Ländern kürzlich an der Berufsschule Heinrich-Ehrhardt in Eisenach. Die Berufsschule ist selbst Mitglied in der Arbeitsgruppe und richtete das Treffen in Deutschland aus.
Landrat Reinhard Krebs begrüßte die Gäste aus ganz Europa: „Das ist eine tolle Idee. Eine Idee, die eint und Gemeinsames in Europa schafft. Das ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Und wie könnte das bessergehen, als schon in jungen Jahren in den europäischen Austausch zu treten und länderübergreifend Berufspraktika anzutreten. Ich begrüße daher die Initiative des von der Europäischen Kommission finanzierten ERASMUS Plus – Projektes, das mit sieben Partnerländern in Europa junge Menschen und Unternehmen für länderübergreifende Berufspraktika zusammenbringen und unterstützen möchte.“
Dem Leiter der Berufsschule, Gunnar Pfeil, ist es wichtig, über das Projekt nachhaltige Voraussetzungen für einen besseren Einstieg von Azubis in den internationalen Arbeitsmarkt zu schaffen: „Das Staatliche Berufsschulzentrum Heinrich Ehrhardt Eisenach als Schule mit innovativen Zukunftsvisionen und internationalen Kontakten bietet seinen Auszubildenden damit entscheidenden Vorteil beim Einstieg ins Berufsleben.“
Die Arbeitsgruppe trifft sich über die dreijährige Projektlaufzeit einmal in jedem teilnehmenden Land. Derzeit werden Online Tutorials in sieben verschiedenen Sprachen für Azubis erarbeitet, die ein Auslandspraktikum machen wollen. Es werden digitale Marketingmaterialien erstellt, um Unternehmen als Praktikumsbetriebe zu gewinnen und ein Online Marktplatz geschaffen, auf dem Unternehmen, Schulen und Auszubildende miteinander in Kontakt treten können.