EISENACHER STADTRAT BESCHLIESST LETTER OF INTENT UND NEUE STELLE FÜR SCHULVERWALTUNG

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Evangelische Gemeinschaftsschule soll in Eisenach entstehen
In seiner ersten Sitzung am 18. Juni hat der Stadtrat der Stadt Eisenach einen Letter of Intent (Absichtserklärung) zur Errichtung einer Evangelischen Gemeinschaftsschule in Eisenach beschlossen. Die Errichtung dieser Gemeinschaftsschule soll die Möglichkeit schaffen, ein neues, innovatives und ergänzendes sowie praxisnahes Schulangebot zu den bestehenden Schulen für den mittleren Bildungsabschluss (Regelschule) in Eisenach zu etablieren. Damit soll im Hinblick auf steigende Schülerzahlen, den demografischen Wandel und den steigenden Fachkräftebedarf unter anderem das Schulnetz für die Regelschulen der Stadt entlastet werden.
Mit der Gemeinschaftsschule im Bereich des Eisenacher Thälmannviertels wird Eltern Wahlfreiheit angeboten. Hinzu kommt neben einer verbesserten Bildungsinfrastruktur das Vorantreiben der Entwicklung des Stadtteils. Gleichzeitig soll die Schule zu einem Zentrum für Begegnungen und Demokratie im nördlichen Stadtgebiet werden.
Die Stadt Eisenach beabsichtigt, das Schulgründungsprojekt – ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelische Schulstiftung Mitteldeutschland, dem Förderverein der evangelischen Gemeinschaftsschule Eisenach e.V. und dem evangelischen Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen – zu fördern und zu begleiten. Der Letter of Intent bekräftigt zunächst die Absicht der Stadt Eisenach und des Wartburgkreises – auch er hat seine Unterstützung zugesichert –, die Gemeinschaftsschule zu planen, zu errichten und an der Finanzierung mitzuwirken. Er dient als Grundlage weiterer formell notwendiger Schritte, ist aber nicht rechtlich bindend. Voraussetzung für den Bau der Gemeinschaftsschule sind die technische Realisierbarkeit sowie die Finanzierbarkeit. Diese muss vom Schulträger – der Evangelischen Schulstiftung Mitteldeutschlands – sichergestellt werden.
Neue Stelle in der Schulverwaltung
Ebenfalls beschlossen hat der Stadtrat die Einrichtung einer zusätzlichen Personalstelle im Bereich der Schulverwaltung.
Das Land Thüringen führt derzeit an staatlichen Schulen ein Pilotprojekt „Schulverwaltungsassistenz“ durch, um unter anderem Schulleitungen und pädagogisches Personal zu entlasten. Mit diesem Pilotprojekt werden Erfahrungen gesammelt, um es später gegebenenfalls zu verstetigen und eine landesweite Ausweitung des Projekts zu ermöglichen. Aktuell nehmen daran die Landkreise Schmalkalden/Meiningen und der Kyffhäuserkreis mit jeweils fünf Vollzeitstellen teil.
Ab dem kommenden Schuljahr (Beginn: 1. August 2024) soll das Pilotprojekt auf den Wartburgkreis und die Stadt Eisenach ausgeweitet werden. Demzufolge wird für die Stadt Eisenach als Schulträger eine befristete Vollzeitstelle eingerichtet, finanziert durch das Land Thüringen.
Der Einsatz der Schulverwaltungsassistenz erfolgt in Clustern (Bereiche). Das bedeutet, dass diese Stelle die Bearbeitung von Verwaltungsaufgaben mehrerer Schulen übernimmt. Für die Stadt Eisenach sind das die Regelschulen Johann Wolfgang von Goethe, Geschwister-Scholl-Schule sowie die Wartburg-Schule.