Heizen und Lüften in der Übergangszeit

Größere Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht kennzeichnen den Übergang vom Winter zum Frühling. Die Nächte, wie aktuell in weiten Teilen, noch frostig, die Sonne sorgt aber tagsüber mitunter schon für angenehme Temperaturen. Trotz lauer Temperaturen dauert die Heizperiode bei uns 8 bis 9 Monate. Wir heizen noch bis in den Mai hinein. In dieser Übergangszeit gilt es, keine Energie durch unüberlegtes Verhalten zu verschwenden und auch das Lüftungsverhalten den sich ändernden Witterungsbedingungen anzupassen.
Das Umweltamt des Wartburgkreises gibt daher Empfehlungen zum richtigen Heizen:

  • In Wohn- und Arbeitsräumen reicht eine Temperatur von 20°C aus. Nachts und in ungenutzten Räumen sollte die Temperatur auf etwa 16°C gesenkt werden. Wer die Raumtemperatur nur um 1°C senkt, spart rund 6 % Heizkosten. Hier sollte aber bedacht werden, dass eine zu niedrige Raumtemperatur unter 14 °C Schimmelbildung begünstigt.
  • Jetzt in der Übergangszeit sollte etwas länger gelüftet werden, etwa 10 bis 15 Minuten pro Lüftungsvorgang: Denn je wärmer die Außenluft ist, desto mehr Feuchte enthält sie. Deshalb kann sie nicht so viel von der überschüssigen Feuchte aus den Wohnräumen, insbesondere Küche, Bad und Schlafräumen, aufnehmen.
  • Verzichten Sie auf Dauerlüften durch das Kippen eines oder mehrerer Fenster! Das ist für den erforderlichen Luftaustausch nutzlos und verschwendet unnötig Energie. Dauerlüften kühlt den seitlichen bzw. oberen, innen liegenden Wandbereich bei Öffnungen im Mauerwerk, z. B. bei Fenstern und Türen, aus und erhöht dort die Schimmelgefahr. Beim Lüften sollten die Heizkörperventile immer geschlossen sein.
  • Auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % ist zu achten. Dringt permanent kalte Außenluft ein, sinkt auch die Luftfeuchtigkeit. Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit.
  • Heizkörper sollen nicht durch Möbel oder ähnliches verbaut werden, da die erwärmte Luft sonst nicht zirkulieren kann.
  • Bleiben Räume ganz unbeheizt, sollten die Türen zu beheizten Räumen geschlossen werden. Für ausreichende Lüftung auch dieser Räume ist Sorge zu tragen. Thermostatventile an Heizkörpern sollten dann auf die Position „Frostschutz“, meist gekennzeichnet mit Hilfe eines Eiskristalls, eingestellt werden.
  • Eine nachträgliche Dämmung von Rollladenkästen ist empfehlenswert. Auch Reflexionsplatten zur Dämmung von Heizkörpernischen sind sinnvoll.
  • Zugezogene Vorhänge und Jalousien vor den Fenstern tragen nachts zur Energieeinsparung bei.
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