Jugendliche aus Eisenach lernen Demokratie zu leben
15 Schülerinnen und Schüler der 6. Regelschule aus Eisenach sind derzeit auf einem Seminar in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) und setzen sich mit den Themen Menschenrechte, Migration und Perspektivwechsel auseinander.
Dabei geht es um die Ursachen von Flucht und Migration. In verschiedenen Übungen wird ihnen gezeigt, dass Migration ein Phänomen ist, das uns alle betrifft. So erkennen sie die Vielfalt in ihrer eigenen Gruppe und setzen sich gleichzeitig mit Klischees, Stereotypen und Diskriminierung auseinander.
Die Jugendlichen erleben in diesen drei Tagen, was Werte des Zusammenlebens sind und wie sie sie auf ihren Alltag übertragen können. Sie erarbeiten Strategien, um etwas entgegensetzen zu können, wenn sie ihrer Schule und im Freundeskreis Vorurteile, Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren.
Gerade durch die heutige Flüchtlingssituation und rückschauend auf den 09. November ist dies ein wichtiges Thema und betrifft nicht nur Jugendliche. Das Training soll ein besseres Miteinander erlebbar gemacht und nationalsozialistischem Gedankengut keine Chance gegeben werden. Ein tolerantes Miteinander ist gefragt mit Respekt jeder einzelnen Person gegenüber, egal aus welchem Land und welcher Kultur sie abstammt.
Das Seminar wird bereits seit einigen Jahren vom Diako Kinder- und Jugendzentrum Nordlicht in Kooperation mit der Wartburgschule und der EJBW organisiert und umgesetzt. Es ist Bestandteil der Lokalen Partnerschaft für Demokratie der Stadt Eisenach und der Gemeinde Wutha-Farnroda „Demokratie Leben“ – aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit. Das Seminar endet heute Nachmittag.