Musikschule „Johann Sebastian Bach“ eröffnet mit einem Lehrerkonzert ihr 70-jähriges Jubiläum

Zu einem vielseitig kulturellen Angebot am vergangenen Wochenende in der Stadt Eisenach gehörte neben Literatur im Theater, Jazz in der Alten Mälzerei und dem Streetlife Kneipenfestival auch ein bemerkenswertes Konzert im Rokokosaal des Stadtschlosses: Lehrkräfte der städtischen Musikschule „Johann Sebastian Bach“ präsentierten sich ihren Schülern*innen, deren Familien und einem interessierten Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm.

Dazu gehörte natürlich Musik von Johann Sebastian Bach und Zeitgenossen. Monica Ripamonti spielte als Eröffnungsstück ein Prélude des Namensgebers auf dem Cembalo und Henrike Spittel das Adagio aus der Sonate g-Moll BWV 1001 auf der Violine. Die Trio Sonate C-Dur von Johann Joachim Quantz, dargeboten von Frederike Rechter (Traversflöte), Gesina Schiller-Hardt (Blockflöte) und Monica Ripamonti (Cembalo) sowie zwei Sätze aus der Sonate g-Moll von Domenico Scarlatti, gespielt von Natalia Alencova (Barockmandoline) und Angelika Blezinger (Cembalo) ergänzten den Barock-Teil.

Das weiterführende Programm bestand ausschließlich aus Werken, die in den Konzertsälen unserer Region selten zu hören sind. Maria Kaffee sang vier Lieder aus den Canciones Populares von Federico García Lorca, begleitet am Flügel von Yuliya Peters. Danach spielte Seth Taylor (Violine) einen Satz aus der Sonate a-Moll von Ignacy Jan Paderewski und Frederike Rechter die Sätze Andante und Allegro con brio aus der Sonate von Sergei Prokofjew. Begleitet wurden beide von Monica Ripamonti. Interessante Instrumental-Kombinationen boten Sylvia Löchner (Akkordeon) und Dina Pfeiffer (Klavier) mit dem Andante con moto in E von Fanny Hensel und Gesina Schiller-Hardt (Piccoloflöte) und Klaus Seyfarth (Alphorn) mit einer Burlesque von Jan Dätweiler. Virtuos zeigte sich noch einmal Natalia Alencova (Mandoline) mit einer Fantasia von Takashi Ochi, bevor eine Afrikanische Suite von Sören Sieg mit interessanten Rhythmen von Gesina Schiller-Hardt und Angelika Blezinger zu hören war. Zum Abschluss des Konzertes erklang in der Besetzung Henrike Spittel/Seth Taylor (Violine), Gesina Schiller-Hardt (Flöte), Sylvia Löchner (Akkordeon) und Dina Pfeiffer (Klavier) ein mitreißender Tango von Astor Piazzolla. Die Gesangslehrerin Carola Fischer moderierte, ergänzt mit einigen Details zum Musikschulleben, den Nachmittag.

Das Konzert war der gelungene Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen im 70. Jubiläumsjahr der Musikschule. Danke für den herzlichen Applaus und Danke an alle Musiker*innen, die einmal mehr bewiesen haben, wie lebendig und facettenreich die Musikszene in Eisenach und seiner Umgebung ist.

Ein Hinweis auf die nächste Veranstaltung:
„Offene Bühne“ am 03.06.2023/17.00 Uhr/Alte Mälzerei
Jazz, Pop, Rock und Blasmusik mit (ehemaligen) Schülern*innen, Lehrern*innen und Gästen

Kontakt:
Musikschule „Johann Sebastian Bach“
Leiterin Sylvia Löchner
Kurstraße 1
99817 Eisenach
Tel.: 03691/670 660
Mail: musikschule@eisenach.de

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