Oberbürgermeisterin besichtigt Schul- und Sporthallenbaustellen
Kurz vor Ende der Sommerferien besichtigte Oberbürgermeisterin Katja Wolf am Montag, 14. August, die aktuellen Schul- und Sporthallenbaustellen. Im Rahmen dieser Bereisung informierte sie über den Sachstand der Bauarbeiten im Elisabeth-Gymnasium, an der Thüringer Gemeinschaftsschule, der Jahnsporthalle und der Werner-Seelenbinder-Sporthalle. „Der heutige Tag zeigt, dass wir unsere Prioritäten ganz klar auf den Ausbau der Schulen und Sporthallen gesetzt haben. Es geht überall Stück für Stück voran. Es freut mich zu sehen, dass die Bedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler sowie für den Breitensport in Eisenach stetig verbessert werden“, sagte Katja Wolf.
Thüringer Gemeinschaftsschule
Seit dem letzten Besuch der Oberbürgermeisterin an der Thüringer Gemeinschaftsschule im September hat sich einiges getan. Dienaturwissenschaftlichen Fachräume im zweiten Obergeschoss sind fertiggestellt und vollständig möbliert. Auch die Sanierungsarbeiten in den beiden Unterrichtsräumen im ersten Obergeschoss sowie im dazwischenliegenden Druckerraum konnten abgeschlossen werden.
Im nächsten Schritt wird mit der Sanierung des zukünftigen Lehrer-Arbeitszimmers, welches auch als Raum für Elterngespräche dienen soll, sowie von drei weiteren Klassenräumen im 1. und 2. Obergeschoss begonnen. Die Sanierung beinhaltet jeweils die Erneuerung bzw. Erweiterung der elektrischen Anlagen, Erneuerung oder Aufarbeitung der Fußböden, Trockenbauarbeiten sowie Maler- und Tapezierarbeiten.
Die Trockenbauarbeiten dienen insbesondere der Erfüllung der Auflagen des Brandschutzes und der Verbesserung des Schallschutzes in den drei Hauptfluren, hier werden Akustikdecken/Unterdecken eingebaut.
Aktuell wurden bisher für die Sanierung des Bestandsgebäudes rund 1.420.000 Euro verbaut, davon 1.184.500 Euro Fördermittel.
In diesem Jahr stehen noch weitere Mittel (HH-Reste) in Höhe von rund 520.000 Euro zur Verfügung, für 2024 sind nochmals 360.000 Euro geplant. Mit diesen Mitteln sollen dann bis Ende 2024 die noch nicht sanierten Räume sowie die Toiletten instandgesetzt werden.
„Die lange Bauzeit hat vorrangig organisatorische Ursachen. Es können immer nur maximal vier Räume gleichzeitig leergezogen und saniert werden. Zudem haben aber auch die Ereignisse der vergangenen Jahre, wie Corona-Pandemie und Ukraine-Krise, und die damit verbundenen Personal- und Materialengpässe zu einer Bauzeitverlängerung geführt“ erklärte Katja Wolf.
Elisabeth-Gymnasium: Schulcontainer
Zur Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen im Eisenacher Elisabeth-Gymnasium gibt es dort 15 Schulcontainer. Zusammen ergeben sie vier erdgeschossige Unterrichtsräume, die mit einem Flur verbunden sind. Oberbürgermeisterin Katja Wolf schaute sich die Container an und ließ sich deren Ausstattung erläutern.
Die Container sind 49/54 Quadratmeter groß und mit LED-Beleuchtung, einer elektrischen Heizung, W-LAN, Klimasplitgeräten (Geräte, mit denen sich ein Raum kühlen lässt) und Akustiksegeln ausgestattet. Die Unterrichtsräume werden mit neuem Mobiliar, Tafeln und Anzeigetechnik für insgesamt rund 30.000 Euro ausgestattet. „Das alles ermöglicht gute Unterrichtsbedingungen nach den Ferien“, sagte Katja Wolf. Die Container werden zunächst für zwei Jahre auf dem Schulgelände aufgestellt. Sie kosten 231.000 Euro (inklusive Elektroanschluss, IT-Installation und Zuwegung).
Jahnsporthalle
Während ihrer diesjährigen Baustellenbereisung schaute sich Oberbürgermeisterin Katja Wolf auch die Eisenacher Jahnsporthalle an. Dort war Ende Oktober 2022 Baubeginn für den Um- und Anbau an die Sporthalle. Die am Sozialtrakt vorgesehenen Maßnahmen umfassen unter anderem einen Anbau an der nordöstlichen Seite der Halle mit einer Größe von etwa 450 Quadratmetern. Der Eingang wechselt von der Südwestseite auf die Nordostseite, womit gleichzeitig ein barrierefreier Zugang ermöglicht wird. Es werden vier getrennte Umkleideräume á 28 Quadratmeter für jeweils mindestens 22 Personen sowie zwei dazugehörige Sanitärbereiche á 17,1 Quadratmetern mit acht Duschen, zehn Waschbecken und vier Toiletten geschaffen. Hinzu kommen ein Geräteraum mit einer Fläche von 89,6 Quadratmetern und Räumlichkeiten für Schiedsrichter, Trainer und Sportlehrer*innen von 25 Quadratmetern.
Für die Zeit der Rohbauarbeiten konnte die Halle weiterhin für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Ab dem 18. Mai 2023 wurde dann der Sportbetrieb in der Jahnhalle eingestellt. Im Anschluss wurden die beiden Duschcontainer abtransportiert, das Gebäude vom Netz (Strom, Gas, Wasser) getrennt und mit den Abbrucharbeiten des alten Sozialtraktes begonnen. Der durch den Abbruch geschaffene Platz dient später als gemeinsame Hofzufahrt zur Jahnhalle und Fischerstadt. Die Rohbauarbeiten in der Halle starteten mit den Durchbrüchen zum neuen Anbau.
Sanierung der Halle
Das offenliegende Dachtragwerk wird mit einer neuen Dämmung versehen, so dass die vorhandene Dacheindeckung erhalten werden kann. Die Bestands-Dachgaube soll erhalten werden und dient unter anderem auch der Belichtung und Belüftung. Es folgen LED-Beleuchtung, Verlegung eines Sportbodens mit Fußbodenheizung und die Installation einer umlaufenden Prallwand innerhalb der Halle.
Die bisher genutzten Duschcontainer (je einer für Damen und Herren) wurden zum Sportplatz am Fischbacher Weg umgesetzt. Aufgrund der erhöhten Nutzung des Sportplatzes und der nicht vorhandenen Kapazitäten im Bereich Sanitär werden die Duschcontainer dort dauerhaft zum Einsatz kommen.
„Ich bin froh, dass die Arbeiten so weit vorangekommen sind und wir die Bestandshalle sanieren. Die Halle von der ehemaligen Garnison ist nicht nur für Sportlerinnen und Sportler identitätsstiftend. Vor allem die Bürgerinnen und Bürger verbinden eigene Erlebnisse oder Erinnerungen damit, sie prägt das Ortsbild der Stadt Eisenach maßgeblich mit“, weiß Oberbürgermeisterin Katja Wolf. „In wenigen Jahren wird sich die Hallensituation für Schulen und Vereine in Eisenach deutlich entspannt haben. Dann werden wir alle von den neuen und frisch sanierten Sporthallen profitieren“, so die Rathauschefin.
Die voraussichtliche Bauzeit beträgt rund zwei Jahre. Die entstehenden Kosten belaufen sich auf 3.013.080 Euro (Stand 29. Juni 2022). Die Sanierung und Erweiterung der Friedrich-Ludwig-Jahnhalle wird durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport mit einer Summe von bis zu 779.818,55 Euro gefördert.
Werner-Seelenbinder-Sporthalle
In der Werner-Seelenbinder-Sporthalle sind in den letzten Jahren die Mängel an der vorhandenen Parkettfläche immer deutlicher erkennbar geworden. Es gab Unebenheiten und die Versiegelung sowie die Markierungen waren teilweise verschlissen. Aus diesem Grund wurden die notwendigen Reparaturleistungen zur Sanierung der Parkettfläche ausgeschrieben und eine entsprechende Fachfirma, Parkett Saniteam Eck & Podojil GbR aus Eisenach, beauftragt die Sanierungsarbeiten auszuführen.
„Um die Auswirkungen auf den Schulbetrieb und die Nutzung der Halle soweit wie möglich zu minimieren, haben die Arbeiten mit dem Start der Sommerferien 2023 begonnen“, erklärte Katja Wolf.
Im ersten Schritt wurde der Parkettboden abgeschliffen, dabei wurden alte Versiegelungen sowie die vorhandenen Markierungen entfernt. Anschließend erfolgte die Ausbesserung von Teilbereichen der Parkettfläche. Zuletzt wurde die Oberfläche neu versiegelt und die Markierungen (Linierung für die verschiedenen Sportarten) wieder aufgebracht. Die Arbeiten dauerten insgesamt drei Wochen und sind bereits abgeschlossen.
Titelfoto: Neu aufgearbeiteter Hallenboden in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle ©Stadtverwaltung Eisenach/ Sophia Spangenberg
Foto 1: Sanierung von Klassenräumen in der Thüringer Gemeinschaftsschule ©Stadtverwaltung Eisenach/ Sophia Spangenberg
Foto 2: Der Hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister, Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Bernd Wächter (Schulverwaltung) in einem der Schulcontainer des Elisabeth-Gymnasiums ©Stadtverwaltung Eisenach/ Sophia Spangenberg
Foto 3: Baufortschritt in der Jahnsporthalle, v.l.n.r. Thomas Göbhardt (Fachplaner vom Ingenieurbüro Sauerbier und Wagner), Martin Gensel (Hochbauingenieur Stadt Eisenach), Oberbürgermeisterin Katja Wolf, Hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister ©Stadtverwaltung Eisenach/ Sophia Spangenberg