Projekt „Lesen macht stark“: Oststadtschüler präsentieren Ergebnisse

Erfolgreich beendet haben die Schülerinnen und Schüler der Thüringer Staatlichen Gemeinschaftsschule „Oststadtschule“ das Projekt „Lesen macht stark“, das die Stadtbibliothek Eisenach mit Unterstützung aus dem Bundesprogramm „Kultur macht stark“ initiiert und begleitet hat.

Die Schüler beschäftigten sich mehrere Monate mit dem Leben und Wirken der Heiligen Elisabeth sowie der Bedeutung sozialen Engagements in der Gegenwart. Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellen die Mädchen und Jungen am Montag, 19. September, 18 Uhr in ihrer Schule vor.

Das Projekt startet mit einer thematischen Einführung in der Stadtbibliothek. Anschließend nutzten sie ausgeliehene Bücher zum Thema, einen geführten Rundgang durch die Wartburg und die Stadt, sammelten Lebensmittel und übergaben diese Spenden an die Eisenacher Tafel. Dabei erhielten die Schüler tiefere Einblicke in die Thematik.

In weiteren Veranstaltungen in der Schule, in der Volkshochschule und im Wartburg-Radio beschäftigten sie sich weiter intensiv mit dem Thema und den gesammelten Eindrücken. Dann galt es, ihre Roh-Materialien zu sichten und zu bearbeiten – und zwar nach dem Motto „Sei kreativ! Sei digital!“. So waren die Oststadtschüler bei den einzelnen Aktionen und Terminen mit Tablets und Radio-Aufnahmegeräten unterwegs, machten Fotos und interviewten Leute.

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Herausgekommen sind ein Plakat als Bildcollage, ein in Comicform gestaltetes Fotobuch und eine Sendung im Wartburg-Radio 96,5. Im Rahmen des Projektes lernten die Kinder verschiedenen Medien kennen und zu nutzen – Bücher, Tablets, Aufnahmegeräte, Radiotechnik, PC.  Zugleich waren sie sozial aktiv, indem sie mit ihrer Lebensmittelsammelaktion die Eisenacher Tafel der Caritas unterstützten.

Projekt über Bundesförderprogramm „Kultur macht stark“ ermöglicht
Möglich wurde dieses Projekt, das die Stadtbibliothek Eisenach federführend begleitet hat, durch das Bundesförderprogramm „Kultur macht stark“. Über den Deutschen Bibliotheksverband e.V. hat die Eisenacher Bibliothek nach dem 2014/15 verwirklichten Projekt „Pippilothek“ auch für dieses Projekt Fördermittel beantragt. Etwas mehr als 18.000 Euro standen schließlich für das Projekt 2 zur Verfügung.
Partner der Aktion waren das Bildungsamt der Stadt Eisenach mit dem Thüringer Museum, die Volkshochschule Eisenach, das Wartburg-Radio 96,5 und die Caritas. Außerdem unterstützten Ehrenamtliche das Projekt und begleiteten die Schüler bei allen Terminen. Zudem halfen Honorarkräfte bei der medientechnischen und -pädagogischen Arbeit.

Ziel der Kampagne „Kultur macht stark“ ist es, Kindern aus bildungsbenachteiligten Elternhäusern den Zugang zu Kultur und Bildung zu erleichtern. Die genehmigten Projekte werden jeweils zu 100 Prozent durch den Bund finanziert. Dadurch wurden umfangreichere Angebote möglich, die auch die Anschaffung der benötigten Technik und Ausstattungsgegenstände beinhalteten. Ziel der Kampagne ist es außerdem, das Ehrenamt zu stärken und Ehrenamtler in die Projektumsetzung einzubeziehen.

Eisenacher Leseclub – weiteres Projekt der Stadtbibliothek
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestarteten Förderprojekts „Kultur macht stark“ hat die Stadtbibliothek Eisenach noch ein weiteres, drittes Projekt derzeit in der Umsetzung – den Eisenacher Leseclub. Gemeinsam mit der Freiwilligenagentur und dem Seniorenbeirat der Stadt sowie den beiden Staatlichen Grundschulen Jakobschule und Hörselschule wird hier ein Leseförderprojekt angeboten, das speziell Kindern mit Leseschwierigkeiten und insbesondere auch Kindern mit Migrationshintergrund den Zugang zu Buchstaben, Wort und Schrift mittels Büchern, Hörbüchern und Spielen erleichtern soll. Im Nachbarschaftszentrum treffen sich die jeweiligen Gruppen im 14tägigen Wechsel an zwei Tagen und werden ebenfalls von Ehrenamtlern und von Schulsozialarbeiterinnen betreut. Dieses Projekt hat die Stadtbibliothek Eisenach über die Stiftung Lesen beantragt, die sich um die komplette Ausstattung des Leseclubs kümmerte – Möbel, Bücher, Spiele, Zeitschriften, Radio mit CD-Player, Kopfhörer etc. – alles wurde über die Stiftung Lesen beschafft.
Die engagierten Ehrenamtler bekommen ihren Einsatz in Form einer Aufwandsentschädigung für den Projektzeitraum von 2 Jahren ein wenig vergütet.

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