Schulprofil soll geschärft werden

Matthias Bückert ist seit Oktober Schulleiter am Elisabeth-Gymnasium Eisenach

Am Elisabeth-Gymnasium Eisenach werden derzeit 484 Schüler von 41 Lehrern unterrichtet. Seit Ende Oktober ist Matthias Bückert (54 Jahre) der neue Schulleiter. Die Stelle des Schulleiters war nach dem Ausscheiden von Tino Nazareth vakant. Übergangslösungen haben ein Ende. Der gebürtige Bayer, exakt aus Wackersdorf (Oberpfalz), hatte sich auf die Stelle beworben. Die Gespräche mit Eisenachs Dezernent Ingo Wachtmeister hätten ihn ermutigt, so Matthias Bückert.

Seit dem Jahr 2000 ist er im Thüringer Schuldienst tätig. Am Staatlichen Gymnasium „Marie Curie“ in Worbis war er mehrere Jahre als Fachlehrer für Englisch und Russisch tätig, qualifizierte sich berufsbekleidend für das Fach Wirtschaft und Recht und für Führungsaufgaben.

Meine Motivation ging in Richtung Leitungsdienst, berichtet Matthias Bückert.

Im Jahr 2012 wechselte er auf eigenen Wunsch als Fachberater für Deutsch in die Mongolei. Alles, was mit einem Deutschen Sprachdiplom im Zusammenhang stand, fiel in seinem Zuständigkeitsbereich, vom eigenen Unterricht, über sämtliche Verwaltungsarbeit, Prüfungsorganisation bis zur Lehrerfortbildung und das Einsetzen der Haushaltmittel. Kurz nach seinem Referendariat hatte er schon einmal in der Hauptstadt Ulan Bator gearbeitet und dort seine Frau kennengelernt. Sie ist Mongolin. Mit ihr hat Matthias Bückert drei Kinder. Durch die Zusammenarbeit mit der ehemaligen DDR hat Deutsch in dem ostasiatischen Land eine Bedeutung.

Für die Zeit in der Mongolei war Matthias Bückert vom Freistaat Thüringen freigestellt. Nach seiner Rückkehr 2021 arbeitete er im Thüringer Bildungsministerium, speziell für das Deutsche Sprachdiplom, das es auch in Deutschland für zugewanderte Schülerinnen und Schüler gibt.

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Im Oktober folgte die Übernahme der Leitung des Elisabeth- Gymnasiums in der Wartburgstadt. Die Stadt kannte Matthias Bückert bisher aus Ausflügen mit der Familie.

Man muss versuchen, sich aus dem großen Mosaik, das eine Schule ausmacht, ein eigenes Bild zusammenzusetzen, so Matthias Bückert.

Er weiß um die musisch-künstlerische Ausrichtung und ebenso von der Kooperation mit dem ThSV Eisenach. Handballtalente des lebendigen Traditionsvereines lernen seit vielen Jahren am Elisabeth-Gymnasium. Mal mehr. Mal weniger. Derzeit weniger. Es sollen wieder mehr werden. Der ThSV Eisenach ist gerade dabei, seine Nachwuchsarbeit auf neue Füße zu stellen. Auch, damit wieder eigene Talente den Weg ins Bundesligateam finden.

Die Kooperationen und die Profilierung möchte er fortsetzen, um „gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen Ideen zu entwickeln, das Schulprofil zu schärfen und zu erweitern“. Er freue sich auf die Aufgabe, kennt die angespannte Lehrersituation. Er hoher Planungsaufwand sei notwendig, um möglichst alle Fächer abzudecken. Er selbst unterrichtet jene Schülerinnen und Schüler, die einen Förderbedarf in Deutsch haben.

Die Ferien zum Jahreswechsel sind beendet, seit Montag ist wieder Leben in dem Schulgebäude in der Eisenacher Nebestraße.

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