Beim Unfall noch besser helfen können

Es ist am frühen Abend, die Dämmerung hat bereits eingesetzt, die Landstraße ist vollkommen leer. Die Gedanken sind frei und man denkt an nichts Schlimmes. Als das Auto dann um die nächste Kurve fährt, beginnt ein Schreckensszenario. Ein PKW steht mit der Motorhaube vor einem Baum , dichter Qualm kommt aus dem Motorraum. Auf der anderen Seite der Straße liegt ein PKW auf dem Dach, Flüssigkeit läuft aus dem Fahrzeug.
Schnell ist der Knopf der Warnblinkanlage gedrückt, de orangefarbene Sicherheitsweste übergezogen und das Warndreieck aufgestellt. Man verschafft sich einen Überblick über die Unfallsituation, ruft über die Telefonnummer 112 Rettungsdienst und Feuerwehr und leitet die Erstversorgung der Unfallopfer ein.

Doch was machen Feuerwehr und Rettungsdienst dann, wenn sie selber am Unfallort eintreffen und wie kann der eine den anderen währen der Hilfeleistung vielleicht besser noch unterstützen?
Genau dies übten am heutigen Mittwoch 18 Rettungsassistenten und -sanitäter vom DRK und sieben Beamte der Berufsfeuerwehr gemeinsam mit Mitgliedern der Sanitätsbereitschaft des DRK und der Freiwilligen Feuerwehr Eisenach Mitte.

Während am Morgen noch Theorie auf dem Stundenplan der Helfer stand, fanden sie sich am Nachmittag auf dem Hof der Berufsfeuerwehr zusammen, um die technische Rettung aus PKW zu üben.
Zwei Unfallwagen waren dafür präpariert, aus denen die verunfallten Patienten mit Schere, Spreizer und «Spineboard» (einem speziellen Rettungsbrett, das die Unversehrtheit der Wirbelsäule bei der Rettung garantieren soll) gerettet werden mussten.

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Auch Eisenachs Bürgermeister Andreas Ludwig (CDU) hatte während der praktischen Übungsphase einen Blick auf die Maßnahmen geworfen. «Das ist eine richtig starke Aktion hier. Es freut mich, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfskräfte so toll geübt wird», freute sich Ludwig, für den es ebenfalls eine Premiere war, bei einer derartigen Rettungsaktion dabei zu sein.

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