Bilanz eines Unwetters

Mehrere Liter Regen pro Quadratmeter waren es, die am heutigen Mittwochmorgen in Eisenach fielen. Kurz vor 10:00 Uhr hatte ein starker Gewitterguss begonnen und rund eine halbe Stunde lang angehalten. Genügend Zeit, um Straßen unter Wasser zu setzen, Keller zu fluten und Fußgänger bis auf die Haut zu durchnässen.

Ein Großkampftag daher auch für die Eisenacher Feuerwehren. So war es die Berufsfeuerwehr (BF), die kurz vor 10:30 Uhr ins Mariental gerufen wurde, da dort die Wartburgallee unter Wasser stand. Grund hierfür waren vollgestopfte Straßeneinläufe, die von den Wehrmännern bereinigt und ausgesaugt werden mussten.

Nachdem die Beamten aber kurz gegen dreiviertel elf zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die Autobahn 4 gerufen wurden, musste die Freiwillige Feuerwehr Eisenach Mitte die Stadtbereitschaft sicherstellen. Schon kurz nach der Alarmierung der Ehrenamtlichen mussten jene in die Friedrich-Naumann-Straße ausrücken. In einem Raum des Museums «automobile welt eisenach» hatte sich aufgrund des Regengusses eine beachtliche Pfütze von bis zu 10 cm Tiefe gebildet. Diese wurde von den freiwilligen Feuerwehrmännern mit einer Pumpe und Besen beseitigt, sodass am Museum kein Schaden entstand.

Doch nicht nur für die Kräfte mit Blaulicht auf dem Dach ergab sich ein einsatzreicher Tag. Auch die Mitarbeiter des Bauhofs kämpften bis zum Nachmittag mit den Schäden des Unwetters. Im Bereich der Emilien- bzw. Luisenstraße war es zu einer Unterspülung der Fahrbahn gekommen, die von den Kräften des Bauhofs beseitigt werden musste.

Anzeige

Um diesen und ähnlichen Vorfällen bei künftigen Unwettern jedoch besser vorbeugen zu können, appellierte eine Stadtsprecherin an die Einwohner, Gehwege und Regenrinnen bitte sauber und vor allem laubfrei zu halten, um somit dem Wasser einen besseren Abfluss gewähren zu können.

Anzeige