Eisenacher Feuerwehren löschten Kellerbrand in Wohnblock und Baumstumpf im Wald

Einen Brand in einem Keller in einem Wohnblock in der Straße „Am Gebräun“ mussten gestern (3. Oktober) die Eisenacher Feuerwehren löschen. Bereits bei der Anfahrt zu dem Wohnblock war Rauch vor dem Haus zu sehen, der in dichten Schwaden aus den Kellerfenstern drang. Im Keller brannte eine Kellerbox samt Inhalt. Auf der Rückseite hatten die Flammen Kellerfenster zum Schmelzen gebracht.

Die Wehrleute retteten in den beiden betroffenen Hausaufgängen 36 Bewohner aus ihren verrauchten Wohnungen über die Treppenhäuser und verwendeten dabei teilweise sogenannte Fluchthauben. Die Drehleiter konnte nicht eingesetzt werden, da keine ausreichende Zufahrt gegeben war.

Die Bewohner wurden vorübergehend in der Sporthalle der benachbarten Pestalozzischule untergebracht und vom Betreuungszug des DRK versorgt. Eine Person wurde wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Vorsorglich richtete die Stadtverwaltung auch Räume in der Gemeinschaftsunterkunft in der Ernst-Thälmann-Straße für Notunterkünfte her, die aber schließlich von den Betroffenen nicht genutzt wurden. Sie kehrten gestern alle wieder in ihre Wohnungen zurück.

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Während der Evakuierung löschten weitere Wehrleute unter Atemschutz das Feuer, bauten im Keller einen mobilen Rauchverschluss auf, aktivierten die Rauchwarnanlagen und stellten Hochleistungslüfter auf, um die Treppenhäuser rauchfrei zu bekommen. Zudem mussten zwei weitere Kellerboxen geöffnet werden, um Glutnester zu löschen. Das Feuer zerstörte mehrere Wasserleitungen, so dass einige Wohnungen nicht mehr mit Wasser versorgt werden konnten.

Insgesamt waren die Berufsfeuerwehr Eisenach und die Freiwilligen Feuerwehren Stockhausen-Hötzelsroda, Stregda, Madelungen und Neukirchen mit zwölf Fahrzeugen und 46 Wehrleuten sowie der Rettungsdienst und der Betreuungszug des DRK im Einsatz. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stedtfeld sicherten während des Einsatzes in der Feuerwache die Stadtbereitschaft. Das Feuer war 13 Uhr gelöscht, der gesamte Einsatz kurz vor 16 Uhr beendet. Die Einsatzstelle wurde der Städtischen Wohnungsgesellschaft (Vermieter) und der Polizei übergeben.

Brennenden Baumstumpf im Wald gelöscht
Wegen eines brennenden Baustumpfes wurde die Eisenacher Berufsfeuerwehr gestern (3. Oktober), bereits gegen 8.40 Uhr zur Herzogseiche an der Weinstraße im Wald südlich von Eisenach gerufen. Die Brandstelle lag etwa 100 Meter von der Herzogseiche entfernt im Wald. Die Wehrleute konnten den brennenden Baumstumpf zunächst nur zur Fuß erreichen und löschten das Feuer mit Löschrucksäcken. Um alle Glutnester zu finden, zersägten sie anschließend den Baumstumpf mit einer Motorkettensäge. Zuvor war noch ein geländegängiges Fahrzeug angefordert worden, damit die Ausrüstung bis zum Einsatzort transportiert werden konnte. Der Einsatz war gegen 10.45 Uhr beendet.

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