Frau musste von Hubschrauber und Booten gesucht werden

«Wir wussten nicht, was wir davon halten sollten», sagten am heutigen Dienstagabend Camper auf einem Zeltplatz bei Ebenshausen. Ihnen war eine unbekleidete Frau entgegengekommen, welche sich nur in ein Tuch gehüllt hatte. Auch auf vermehrtes Anrufen hatte die Frau nach dem Bericht der Zeugen nicht reagiert.

Kurz zuvor war die Dame, welche nach Zeugenaussagen etwa Mitte 30 war, per Anhalter von Mihla Richtung Ebenshausen gefahren und dann mitten auf der Landstraße ausgestiegen. Ihre schockierte Mitfahrgelegenheit hatte daraufhin die Polizei alarmiert, welche mit einem Hubschrauber und mehreren Streifenwagen im Einsatz war. Nachdem die Beamten die Frau allerdings nicht finden konnten, zogen sie auch verschiedene Feuerwehren aus den angrenzenden Gebieten zu der Suche hinzu. Auch ein Notarzteinsatzfahrzeug des DRK aus Eisenach und ein Rettungswagen des ASB aus Falken wurden an die Werra gerufen.

Die Kameraden der ehrenamtlichen Wehren waren daraufhin mit Schlauchboten auf der Werra unterwegs, wo sie die Frau zwischen Ebenshausen und Frankenroda entdeckten. Sie «fischten» die Schwimmende aus dem Wasser und übergaben sie vor Ort der Polizei, welche die offenbar verwirrte Frau in Gewahrsam nahmen und, nach EOL-Informationen, in psychologische Behandlung überstellten.

Was die Frau konkret dazu veranlasst hatte, halbnackt entlang der Werra zu laufen und anschließend in selbiger baden zu gehen, war am heutigen Abend nicht mehr in Erfahrung zu bringen.

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