Geistesgegenwart verhinderte Schlimmeres

Es ist einer der schlimmsten Albträume eines jeden Feuerwehrmannes, wenn genau das, wogegen er eigentlich bei anderen kämpft, bei ihm selbst passiert. So geschehen am Freitagabend, als in der Seebacher Hauptstraße ein Wohnungsbrand gemeldet wurde.

In einer Wohnung des Mehrfamilienhauses mit der Nummer 87 war es gegen 19:30 Uhr zu einer Flamme aus einer Steckdose gekommen. Die Mieterin der Wohnung, seit vielen Jahren mit einem Feuerwehrmann verheiratet, rief daraufhin ihren Mann an. Jener war gerade im nahegelegenen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Seebach zur freitäglichen Ausbildung, als in seiner Wohnung das Feuer ausbrach.

Nur kurze Zeit später waren Kameraden und Leitstelle informiert und umgehend einsatzbereit. Auch die Freiwillige Feuerwehr Ruhla wurde unter dem Stichwort „Wohnungsbrand“ wenige Augenblicke später in die Seebacher  Hauptstraße beordert.

Eine reine Sicherheitsmaßnahme, die jedes mal bei einem solchen Alarmstichwort greift

erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter, Chris Ammerschuber, im Gespräch mit EisenachOnline.de.

Doch als die freiwilligen Kameraden eintrafen, war das „Feuer aus der Wand“ so gut wie gelöscht.
Geistesgegenwärtig hatte die Frau mit Wasser aus der Duschbrause den Brand ringsum die entflammte Steckdose bekämpft und damit Schlimmeres verhindert. Somit oblagen den angerückten Feuerwehrleuten nur noch die Nachlöscharbeiten und eine Untersuchung der Wand mit der Wärmebildkamera.

 

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